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Jan Josef Liefers und Axel Prahl in einem neuen Fall für Toyota

Freitag, 28. Februar 2014 | Autor:

Das Wort „Fall“ ist ein sehr vielseitig-einsetzbarer Begriff.

Beispielsweise steht das Wort für jenen – zumeist sehr kurzen – Moment, in dem sich eine Person spontan und vollkommen unerwartet auf direktem Weg von einer aufrecht-stehenden in eine verrenkt-liegende Position am Boden begibt. Gemeinhin auch als „Hinfallen“ oder „Sturz“ bezeichnet.

Zum anderen kann damit aber auch ein bisher noch ungeklärter Tatbestand im Bereich der Forensik gemeint sein, dessen Aufklärung Gerichtsmediziner und Kriminalkommisare in aller Regel etwas länger aufhält, als nur einen kurzen Moment.

Welcher Art „Fall“ gemeint ist, ist dabei immer abhängig vom Kontext.

Von Fall zu Fall mit Jan Josef Liefers.

Nehmen wir zum Beispiel den Schauspieler Jan Josef Liefers.

Im Kontext des sonntäglichen Primetime-Programms zwischen 20:15 und 21:45 Uhr löst er in seiner Rolle als Gerichtsmediziner Karl Friedrich Boerne einen Fall, in den Werbepausen des deutschen TV-Programms dagegen kommt er zu Fall.

Und zwar als Testimonial für die Marke Toyota:

Eine Sache gilt allerdings sowohl für die Tatort-Filmreihe als auch für die TV-Spots: Wo ein Jan Josef Liefers zu sehen ist, ist auch ein Axel Prahl nicht weit.

Mit den beiden Tatort-Ermittlern sitzen keine unbekannte Testimonials hinterm Toyota-Lenkrad. Seit einem Jahr leihen die beiden Männer der Auto-Marke nun schon ihr Gesicht: Unter anderem haben sie auch schon den Toyota Yaris in Szene gesetzt – und zwar äußerst erfolgreich.

Im aktuellen TV-Spot sind die Rollen erneut klar verteilt: Jan Josef Liefers alias Karl Friedrich Boerne mimt den Besserwisser aber letzten Endes sitzt dann doch sein Kollege Axel Prahl bzw. Frank Thiel am längeren Hebel…

Oder besser gesagt im neuen Modell der Marke Toyota mit geprüfter 100.000 Kilometer-Pannenfreiheit.

Und neben dem charismatischen Auftritt der beiden Schauspieler kommt aber auch die Markenbotschaft nicht zu kurz: Sowohl Pulse-Running-Profi Liefers als auch Auris-Fahrer Prahl achten bei ihrer Wahl der Fortbewegungs-Methode darauf – um es in den in der eleganten Wortwahl von Herrn Liefers zu formulieren – „eine optimale Energiebilanz zu produzieren“.

Nur bringt die Wahl des Hybrid-Autos als Fortbewegungsmittel einen klaren Vorteil mit sich… – es ist eindeutig weniger anfällig für Pannen… 😉

Fazit: Wie auch die Vorgänger-Spots für den Toyota Yaris liefern die beiden Tatort-Kommissare in Kombination mit der Marke Toyota einen sehr ansprechenden TV-Spot, der zur Unterhaltung in den Werbepausen beiträgt. Und dennoch wird das Marken-Produkt durch das Tatort-Staraufgebot nicht in den Schatten gestellt. Die Hauptrolle spielen hier immer noch der Auris Hybrid und die dazugehörige Markenbotschaft… 😉

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Eis essen? Nicht im neuen VW GTD!

Mittwoch, 17. Juli 2013 | Autor:

Ein Stirnrunzeln sagt oftmals mehr als tausend Worte.

Oder ein Nasenrümpfen, ein Unterlippenvorschieben, ein Augenverdrehen… – unser Gesicht ist zuweilen ein wahrer Ausdruckskünstler und gibt unserem Gegenüber frei heraus zu verstehen, was wir gerade denken und fühlen.

Mimik hat eben ihre ganz eigene Art der Redseligkeit. 

Nehmen wir zum Beispiel folgende mimische Anzeichen: Eine gerunzelte Stirn vermittelt ganz klar die Botschaft „Hm, irgendwie kann ich nicht wirklich glauben, was du mir da gerade erzählst.“

Oder eine vorgeschobene Unterlippe. Dahinter steckt folgende eindeutige Nachricht: „Du hast 5 Minuten Zeit um dich bei mir zu entschuldigen oder ich bin den ganzen restlichen Abend schlecht drauf.“

Oder nehmen wir einen starr nach vorn gerichteten Blick und fest zusammengepresste Lippen. – Diesem mimischen Ausdruck kann ja wohl jeder die Botschaft entnehmen: „Steig zum Eis essen nie in das neue GTD-Modell der Marke VW.“

Glauben Sie nicht? Dann sehen Sie doch am besten selbst:

Der virale Spot ist Teil einer neuen Werbekampagne der Marke VW zur Einführung des neuen Golf GTD. Passend zum Medienkanal – das Internet als schnellstes Kommunikations-Medium unserer Zeit – steht bei sämtlichen Online-Marketing-Maßnahmen des Wolfsburger Unternehmens vor allem die kraftvolle Beschleunigung des neuen Produktes im Fokus.

Wer beim Drehmoment großzügig ist, darf an Worten ruhig sparen!

Das gerade einmal 19-sekündige Video sagt eigentlich alles, was Auto-Liebhaber über das neue VW-Produkt wissen müssen. Und kommt dabei ohne ein einziges gesprochenes Wort aus (den Marken-Claim am Ende des Videos ausgenommen)!

Alles in allem präsentiert die Marke VW hier einen sehr unterhaltsamer Spot, der das Verkaufsargument Beschleunigung und Fahrspaß gekonnt in Szene setzt und gleichzeitig das sympathische Image der Wolfsburger Unternehmens unterstreicht.

Nur eine Kleinigkeit gibt es am neuen GTD-Modell zu bemängeln: Freude am neuen Wagen hat hier augenscheinlich nur der Fahrer. 😉

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Mini präsentiert: Rock-Show auf vier Rädern

Freitag, 28. Juni 2013 | Autor:

Die Automarke BMW Mini ist auf eine klare Zielgruppe zugeschnitten: Verfechter eines individuellen, energiegeladenen Lebensgefühls und mit einer starken emotionalen und persönlichen Bindung zu ihrem fahrbaren Untersatz (gelesen unter bmwgroup.com).

Und wie äußern sich diese zielgruppenspezifischen Eigenschaften?

Na, beispielsweise in spontanen Straßenkreuzungs-Jam-Sessions der „Band of MINI“:

Die aktuelle TV-Kampagne von Mini zeigt vier unterschiedliche Fahrer in vier unterschiedliche Mini-Modelle aber offensichtlich mit ein- und demselben Automarken – und Musikgeschmack. Zu den Klängen von „I believe in a thing called love“ der Band The Darkness rocken die vier Mini-Fans in ihrem Auto mal so richtig ab: der Autogurt wird kurzerhand zum Gitarren-Griffbrett umfunktioniert, der Leerraum vor dem Amaturenbrett dient als imaginäres Drumset.

Und wer angesichts dieses TV-Spots behauptet: „Das ist ja nicht normal“, der hat vollkommen recht! Denn auch in der neusten TV-Kampagne verschreibt sich die Mini wieder voll und ganz dem bereits etablierten Markenclaim „Not Normal“.

Nur einer im TV-Spot sich anscheinend nicht zum Mini-fahren überreden zu lassen: Bulldogge – the skating dog – Tillmann scheint auch weiterhin seinen größten Fahrspaß auf dem zwei-achsigen Rollbrett zu haben…

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Ford-Fahrer fallen leichter

Sonntag, 16. Juni 2013 | Autor:

Wer vor fünf Tagen kurz nach 20 Uhr auf den nächtlichen Straßen unterwegs war, erlebte ein sehr ungewöhnliches Szenario für einen Samstagabend: die Straßen waren wie leer gefegt; kein Auto oder Mensch weit und breit zu sehen. Nur in den Wohnzimmerfenstern der Häuser flackerten bunte Lichter und ab und an drang ein gegröltes „FC Bayern schieß ein Tor“ oder  „Nur der BVB“ nach draußen:

Es war wieder UEFA-Championsleague Finale.

Zwei deutsche Verereine tragen die finale Partie um den Titel ‚Europas beste Fußballmannschaft‘ unter sich aus – das erlebt man nicht jede Saison. Die Erwartungen der Fans – egal ob nun im gelb-schwarzen oder roten Trikot – waren dementsprechend hoch.

Und sie wurden nicht enttäuscht.

Ob man nun den Endspielstand am Samstag mit lauten Jubelschreien oder hängenden Schultern kommentiert hat: Es war auf jeden Fall ein spannendes und packendes Spiel.

Aber auch am Rande des Fußballspiels konnten die Zuschauer erstaunliche Dinge beobachten

In den Werbepausen hoffte nämlich die Marke Ford, etwas von der gebannten Aufmerksamkeit der Zuschauer einzufangen und auf die neue TV-Kampagne lenken zu können.

Passend zum Sendetermin der Erstausstrahlung will sich auch die Automarke als Meister präsentieren. Zwar nicht im Fußball, aber im technologischen Bereich. Die neuen Hightech-Koryphäen, welche die Marke Ford aufs (Wettbewerbs-)Feld schickt hören auf die klangvollen Namen 1-Liter Eco Boost (Triebwerk), Ford Rear View (Rückfahrkamera) und Sync (Notrufassistenz).

Hauptschauplatz des TV-Spots ist eine lange Steintreppe mit vielen, vielen, vielen Stufen.

Ein Ford-Besitzer kommt angefahren, stellt sein Gefährt oben an der Treppe ab, nimmt Anlauf und stürzt sich unter den Blicken der entgeisterten Passanten übermütig die Stufen hinunter.

Der TV-Spot wirkt… ähm… schmerzhaft.

Diese Prozedur muss sich für den TV-Spot-Helden ungefähr so hart anfühlen, wie sich die Töne des Soundtracks für den Zuschauer anhören. Denn passend zu den visuellen Eindrücken ertönen aus dem Off Klänge, die jedem Metal-Fan mitten ins Herz gehen sollten.

Die neue Markenstrategie von Ford: Fallen statt Fahren?

Kurz bevor sich jeder Zuschauer unweigerlich die Frage stellen muss, ob sich die neue Ford-Technologie besonders gut für Fahrer mit leichtem Hang zur Selbstquälerei eignet, liefert der Spot die Auflösung. Pünktlich zur letzten Stufe landet unser fallender Protagonist nämlich punktgenau auf der Tragbahre der heraneilenden Rettungskräfte. Dazu verkündet der Spot: „Need Help? Your car can make the call.“

Das Hä? weicht einem erleichterten Aaah!…

Das eigentlich Spektakuläre an diesem Spot ist also nicht der alle-Stufen-auf-einmal-nehmende Hauptdarsteller, sondern das Kunststück, welches das zurückgelassene Ford-Modell in dieser Zeit vollbringt: einen Anruf bei den Rettungssanitätern.

Fazit: Eine aufsehenerregende Darstellung der neuen Technologien der Marke Ford, die sicherlich noch jede Menge Blicke auf sich ziehen und zur Bekanntheit des blauen Ford-Logos beitragen wird. Zumal die Premiere auch noch im vielleicht zuschauerstärksten TV-Spektakel des Jahres zu sehen war… 😉

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Toyota Yaris mit neuer Verkaufsstrategie „Sexy sells“

Donnerstag, 23. Mai 2013 | Autor:

Liebe Toyota-Yaris-Fahrer,

soeben erreicht uns eine wichtige Eilmeldung: wenn Sie in den nächsten Wochen mit Ihrem Kleinwagen in den Straßen Ihrer Heimatstadt unterwegs sind, könnte es passieren, dass Sie ganz unverhohlen von Wasserhydranten, Zeitungsständern, Radarfallen & Co. angemacht werden. Und auch bei roten Straßen-Ampeln muss mit besonders aggressivem Flirtverhalten gerechnet werden.

Der Grund dafür? Sie fahren einfach den heißesten Flitzer der Straße.

Oder sollte ich vielleicht besser sagen ein richtiges „Sexy Thing“:

Bereits in der letzten Werbekampagne hat die Automarke Humor und ein gutes Händchen bei der Auswahl der Testimonial bewiesen: Die beiden Tatort-Komissare Frank Thiel und Professor Karl-Friedrich Boerne alias Axel Prahl und Jan Josef Liefers haben mit ihren Gesprächen zwischen Lenkrad und Beifahrersitz für gute Imagewerte und Unterhaltung in den Werbepausen gesorgt.

Und auch die neuen, blechernen „Testimonials“ tragen in der aktuellen „Unschlagbar genial“-Kampagne zu einer unterhaltsamen und attraktiven Positionierung der Produkt-Marke Toyota Yaris bei.

Die zum Leben erweckten Straßenhydranten, Zeitungsständern & Co sind schön animiert und machen einen ausgesprochen liebenswürdigen Eindruck. Und ihre geträllerte Straßen-Karaoke-Version von Hot Chocolate’s Ohrwurm-Garant „You sexy Thing“ macht es schließlich fast unmöglich bei diesem TV-Spot keine gute Laune zu bekommen…

Alles in allem, gibt es also nur eine Sache, die mich an diesem TV-Spot stört: Dass sich rote Ampeln und Radarfallen nicht öfter von einer solch sympathischen und lustigen Seiten zeigen können wie im neuen Toyota-Marken-Auftritt… 😉

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Der neue ‚Top‘-TV-Spot des Opel Adam

Montag, 20. Mai 2013 | Autor:

Die Erstausstrahlung des neuen TV-Spots der Marke Opel ging ja schon mal gut los. Nicht viele Werbefilme finden gleich am nächsten Tag so viel Beachtung in den Medien – auch wenn die Aufmerksamkeitslorbeeren vielleicht nicht nur dem Autohersteller gebühren, sondern auch der TV-Sender Prosieben etwas davon abbekommen sollte…

Doch wir wären kein Blog für Werbung, Marketing und Promotion, wenn wir uns nicht auch auf das Wesentliche konzentrieren würden. Und das ist trotz allen Medienrummels um Programmpanne und Senderversagen immer noch der neue TV-Spot für das Opel-Modell „Adam“.

Neues Marken-Modell setzt auf angehendes Top-Model

Im Fokus der TV-Werbung steht neben dem Opel-Gefährt auch die 16-jährige Germany’s Next Topmodel Kandidatin Lovelyn Benechi:

Die Gewinnerin der Casting-Challenge ist im TV-Spot gleich in dreifacher Ausführung zu sehen – jeweils passend zum Opel-Adam-Modell: ob in der roten Variante als galante und freiheitsliebende Schönheit, auf der grünen Version als rebellische Rockgöre oder auf Farb-Alternative Gelb als souveräne Autodach-Surferin.

Abgerundet werden diese Szenen mit rockig-mitreißendem Hintergrund-Sound und dem aufblitzenden Kampagnen-Motto „Ein Auto, tausend Möglichkeiten.“

Opel nimmt Lifestyle mit Humor.

Bis zu dem Zeitpunkt, wenn die junge Topmodel-Anwärterin zusammen mit ihren Klonen aus dem Bild braust, hätte uns die Marke Opel einen typischen Lifestyle-Werbespot vorgesetzt, der auf ein schönes und bekanntes Testimonial sowie die Vermittlung eines ganz bestimmten Lebensgefühls setzt, nämlich Mode- bzw. Trendbewusstsein, Individualität und Freiheitsliebe.

Wenn da nicht die Indianer wären.

Scheinbar wollte sich der Auto-Hersteller aber nicht nur auf die Wirksamkeit des vielleicht angehenden Top-Models verlassen: neben der jungen Lovelyn spielen nämlich auch noch zwei Indianer inklusive Pferde eine wichtige Rolle.

Selbst Indianer legen Wert auf das optische Gesamtbild.

Mit dem Auftritt der beiden Indianer zeigt die GM-Tochter, dass Individualität eben nicht nur ein hübsches Accessoire für modebewusste Topmodels ist, sondern das auch Naturburschen ihr Fortbewegungsmittel passend zu Ihrer individuellen Persönlichkeit – die in diesem Fall durch die ungewöhnliche Farbe der Gesichtsbemalung zum Ausdruck kommt – auswählen. Tatsächlich tauschen die beiden Ureinwohner kurzerhand ihre zwei Pferdestärken in das etwas schnellere und buntere Adam-Modell ein.

Und schließlich hält mit den beiden Ureinwohnern auch der Humor Einzug in den Werbespot. Im Abspann des Werbefilms weist die Marke nämlich darauf hin, dass bei sämtlichen Spot-Dreharbeiten „Kein Top-Model, Top-Indianer oder Top-Pferd zu Schaden kam“.

Fazit: im vorliegenden Werbespot setzt die Marke Opel verstärkt auf die Werte Individualität, Fashion und Lifestyle. Doch damit ist der deutsche Autobauer nicht gerade konurrenzlos auf dem deutschen Markt. Mit dem neuen TV-Spot setzt die Marke Opel deshlab nicht nur auf die Bekannt- und Beliebtheit der GNTM-Kandiadtinnen sondern schafft durch die humorvolle Wendung am Schluss ein orginelles und sympathisches Image.

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Der neue Werbespot der Marke Opel: Des einen Panne, ist des anderen PR-Kampagne

Sonntag, 19. Mai 2013 | Autor:

Und wieder einmal zeigt uns die Marketingbranche in den letzten Tagen: Timing ist einfach alles. Selbst wenn das für die eine Seite vollkommen daneben geht.

Vergangene Woche stand nämlich die Erstausstrahlung des neuen TV-Spots der Marke Opel auf dem Programm. Und die wurden am nächsten Tag besonders eifrig in den Medien diskutiert.

Der Grund dafür: Der Spot lief in einer der Werbepausen von Germany’s Next Topmodel. Aber zum völlig falschen Zeitpunkt.

Wie immer wurde auch vergangenen Donnerstag in der Castingshow eine Challenge zwischen den Models ausgetragen. Und wie immer ging es dabei um einen realen Auftrag. Dieses Mal war der winkendene Challenge-Gewinn eben die Hauptrolle im neuen TV-Spot der Marke Opel.

Was aber nicht wie immer war, war die Auflösung der Casting-Herausforderung.

Denn eigentlich werden diese Momenete ja ausgiebig zelebriert. Die (An)Spannung bei Kandidatinnen und Zuschauerinnen  steigert sich ins Unermessliche. Proportional dazu verlangsamt sich das Sprechtempo von von Heidi Klum, bis man schließlich kurz davor ist ins Fernsehgerät zu springen, um der Moderatorin das nächste Wort aus der Nase zu ziehen.

Doch letzte Woche kam der Werbeblock dazwischen…

… und stahl der spannenden Verkündigung kurzerhand und ungeplant die Show. Denn während in der TV-Sendung die Challenge noch in vollem Gange war, lief in der fünfminütigen Unterbrechung bereits der Spot der Begierde. Und verriet so ganz nebenbei den Zuschauerinnen, wer denn die Challenge am Ende gewonnen haben wird – nämlich die 16-jährige Lovelyn Enebechi.

Die ist im TV-Spot übrigens gleich in dreifacher Ausführung zu sehen. Zusammen mit zwei Indianern, zwei Pferden und dem Opel Adam.

„Kein Top-Model, Top-Indianer oder Top-Pferd kam zu Schaden.“ – verkündet die Marke Opel im Abspann des Werbefilmchens. Es bleibt allerdings die Frage offen, wie der Sender wegkommt, der bei der Programmplanung vielleicht nicht ganz so in Top-Form war.

Der Auto-Marke haben die Verantwortlichen bei Prosieben damit auf jeden Fall einen großen Gefallen getan…oder war es doch alles genauso geplant?

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Markennamen-Karaoke

Freitag, 19. April 2013 | Autor:

Um die Beziehung zu seiner Herzensdame am Laufen zu halten bzw. erst ins Rollen zu bringen, bedient sich ein Großteil der männlichen Gesellschaft einer einfachen und meistens auch sehr wirkungsvollen Methode: dem Kosenamen.

Mit welchen Titeln die Angebetete umschwärmt wird, liegt dabei im eigenen kreativen Ermessen des Anbetenden: die Palette der Schmeicheleien reicht von Klassikern wie „Schatz“ bis hin zu Gattungsbegriffen beliebiger Vertreter der Tierwelt (besonders beliebt in dieser Rubrik „Hase“, „Spatz“ oder „Schnecke“).

In seinem neuesten musikalischen Werk greift der US-amerikanische Rapper Nelly allerdings zu einer Kosenamen-Variante, die erstaunt aufhorchen lässt:

Dass sich jede Frau wohl geschmeichelt fühlen würde, mit einem Sportwagen der Luxus-Klasse verglichen zu werden, will ich hier gar nicht in Frage stellen. Welchen Gedanken ich aber sehr wohl mit einem großen Fragezeichen versehen in den Raum werfen will, ist der folgende: Ist das jetzt schon Werbung für die Marke Porsche?

Eine kurze Internet-Recherche liefert die Antwort: Nein!

Das darf der Song auch gar nicht sein. Die deutlich sicht- bzw. hörbare Einbindung von Markennamen unterliegt nämlich einer klaren rechtlichen Regelung, die im Rundfunkstaatsvertrags festgelegt ist:

Im Fall A spricht man von Product Placement, bzw. in Filmdialogen und Songtexten von Brand Name Placement. Hier wird die subtile Einbindung einer Marke mit einer Gegenleistung belohnt –  sei es in Form von direkter Bezahlung, durch die kostenlose Überlassung von Produkten oder die Bereitstellung von anderen Dienstleistungen. In Deutschland ist Product Placement erst seit drei Jahren und nur unter Einhaltung einiger Richtlinien zulässig: Zum einen muss die werbliche Absicht (bspw. im Abspann) klar gekennzeichnet werden, zum anderen darf das Produkt und der Name zwar platziert, aber nicht unmittelbar zum Kauf der Marke aufgefordert werden.

Fall B liegt dann vor, wenn – im Gegensatz zu Fall A – der Werbezweck hinter den Hinweisen auf Marken und deren Produkte nicht klar herausgestellt wird und diese so die Zuschauer bzw. -hörer über die tatsächliche Absicht im Unklaren zu lassen. Man spricht hier auch von Schleichwerbung.

Natürlich kann nicht immer klar abgegrenzt werden, ab wann durch die Erwähnung eines Markennamens oder das Zeigen eines Produktes  wirklich eine werbliche Absicht verfolgt wird. Dass die Taktik zur Steigerung der Verkaufszahlen dienen soll, wird aber spätestens dann angenommen,  wenn die Einbindung der Marke im Austausch mit einer Gegenleistung erfolgt. Schleichwerbung ist auch weiterhin in Deutschland verboten.

Wenn also „Hey Porsche“ nicht Fall A zuzuordnen ist, weil weder im Vor- noch im Abspann auf Brand Name Placement hingewiesen wird und man dem Künstler Nelly aber auch nicht unterstellen will, Schleichwerbung zu betreiben, wie ist der Markenname im Songtext denn dann einzustufen?

Die Antwortet: als künstlerische Freiheit des Rappers.

Vielleicht passen sich andere Sportwagen-Marken wie Corvette, Aston Martin oder Lamborghini eher schwerlich an die Melodie des Refrains an. Vielleicht ist der Gangster-Rapper auch einfach riesiger Porsche-Fan und bringt seine Markenloyalität in einem Lied zum Ausdruck.

Fest steht auf jeden Fall, dass Nelly dem Automobil-Hersteller einen großen Gefallen getan hat, wenn insbesondere die jungen Musik-Hörer in Zukunft einen Ohrwurm vom Markennamen Porsche haben werden…

 

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Jan Josef Liefers und Axel Prahl als Testimonials für den Toyota Yaris

Freitag, 12. April 2013 | Autor:

Immer wieder herrlich anzusehen. Jan Josef Liefers und Axel Prahl, die beiden Tatort Gesellen, liefern im TV-Spot des Toyota Yaris eine witzige Unterhaltung mit klarer Werbebotschaft. Die Automarke Toyota profitiert auf ganzer Linie von dem sympathischen, witzigen und Punktgenauen TV-Spot.

Die Ideengeber „Agentur Saatchi & Saatchi“ haben bei diesem zweiten Toyota-Spot wieder ganze Arbeit geleistet. Hervorragende Umsetzung der Botschaft und in einen witzigen Kontent gepackt. So wird Werbung auch gerne angeschaut. Und das ist heute wichtiger denn je. TV-Werbung muss neben einer Werbe- und Markenbotschaft auch Unterhaltung liefern. Sonst wird sie ignoriert, weggezappt oder aber mindestens nicht im Kopf der Zuschauer gespeichert.

Bereits der erste Spot hatte dem Zuschauer Spaß gemacht. Genießt man es doch, wenn der Schauspieler Jan Josef Liefers in seiner Rolle als nerviges Ekelpaket, eins ausgewischt – nein übergekippt – bekommt.

Auch hier wurde natürlich an die Kernbotschaft gedacht: Der kleine Toyota Yaris geht ab – mehr als erwartet.

 

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Alles verstecken, Ford macht Werbung

Freitag, 13. Februar 2009 | Autor:

Manchmal bin ich intellektuell einfach überfordert.
Diese Werbung soll Interesse wecken? Lust auf mehr machen? Probleme beiseite schieben und ein gutes Gefühl vermitteln? Blos nicht wegzappen, sondern bis zum Ende warten? Ich weiß es nicht.

Vielleicht spricht man so die Zielgruppe an. Zum Glück versteht die Zielgruppe den Spot. Tut sie doch? Sobald ich also mal eine KA Fahrerin (vermutlich) finde, werde ich sie nach dem Sinn des Spots fragen. Ich werd´ alt…

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