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Hofbräu München will seine Markenrechte gegen Hinterhofbräu Aichach geltend machen

Montag, 14. März 2016 | Autor:

Eine schwierige Situation. Und zwar für beide Parteien. Da  gibt es diesen Brauereigiganten, der seit 1589 das Markenbier „Hofbräu München“ braut, und sehr viel Geld und Zeit in seine Markenbekanntheit steckt. Und dann gibt es diese ganz kleine, 1-Mann-Hinterhofbrauerei in Aichach, die sich auch gerne „Hinterhofbrauerei Aichach“ nennen möchte – bzw. genannt hat.

Genau das hat dem Gigangen Hofbräu München nicht gefallen. Es besteht Verwechslungsgefahr. Aber ist das so?

Was hat denn eine Hinterhofbrauerei mit einer Hofbrauerei gemein ausser zufällige Namensähnlichkeit? Nichts! Oder doch? Immerhin sind es ja beides Brauereien….und die Namen klingen, wenn man mal ganz ehrlich ist, schon sehr ähnlich.

Der eine markiert den Ort des Brauens, nämlich seinen Hinterhof. Der andere beschreibt seine traditionelle Herkunft, bzw. Auszeichnung, nämlich Hoflieferant gewesen zu sein.

Also zwei völlig verschiedene Ursprungsgründe.

Aber das ist unerheblich, denn Markenschutz funktioniert nun mal anders. Es geht im Grunde darum, sich einen Schutz vor Nachahmern zu erhalten. Schon vor hunderten von Jahren, als es den Markenschutz noch nicht „wirklich“ gab, hatten die weniger Erfolgreichen von den Erfolgreichen kopiert. Warum? Weil es sich nun mal einfacher verkaufen lässt. Bekanntes wird nun mal besser verkauft als Unbekanntes. Das ist auch heute noch so. Deshalb wird auch heute noch, und meisstens sogar ganz bewusst, kopiert, nachgeahmt, leicht verändert und Ideen geklaut. Dabei zählt für die Verletzung von Markenschutz  noch nicht einmal, ob es absichtlich und unbeabsichtlich passiert ist, oder ob dem „Kopierer“ das andere Produkt überhaupt bekannt war.

Da sich das Hofbräu München das Logo (lt. wikipedia.org) bereits 1879 hat schützen lassen und lt. aktuellem DPMA-Auszug auch die Wortmarke, bedeutet das nun für alle ähnlich aussehende, und/oder ähnliche „klingende“ Brauereien ein Problem.

Was bedeutet das für das Logo?

Logo des Hinterhofbräu Aichach

Logo des Hinterhofbräu Aichach

Meiner ganz persönlichen Meinung nach, gibt es zwischen dem Logo des Hinterhofbrauers in Aichach und dem Hofbräu München keine signifikanten Ähnlichkeiten. Weder Farben noch Schrifttyp. Auch fehlt hier das Bildelement Krone. Selbst die beiden Buchstaben „HB“, die beim Hofräu München innereinander schmelzen und somit eine entscheidende Unterscheidbarkeit vorgeben, sind hier ganz anders gestaltet. Zusätzlich wurde hier der Ort Aichach mit integriert, was auch ganz klar von München unterscheidet – und zwar offensichtlich unterscheidet. Ob das der Richter genauso sieht, steht auf einem anderen Blatt. Und wenn es so einfach und klar wäre, würden sich nicht so viele über diese Themen streiten müssen.

Was bedeutet das für den Namen?

Also hier sehe ich persönlich das viel größere Problem. Für mich klingen beide Namen sehr ähnlich. Die Unterscheidung von dem zusätzlichen Wort „Hinter“ ändert nicht wirklich Wesentliches am „Gesamtklang“ des Wortes „Hofbräu“ zu „Hinterhofbräu“. Allerdings folgt danach das Wort Aichach und München. Was sich ja nun absolut unterscheidet. Es bleibt also spannend.

Spannend ist aber auch, ob das Hofbräu München sich der möglichen Negativpresse aussetzen will. Erinnern wir uns an den Fall der Marke Jack Wolfskin 2009 gegen Dawanda-Bastelfrauen. Diese hatten „nur“ eine Pfote auf irgendwelche Kissen oder ähnliches genäht oder Schmuck mit Pfotenabdrücken gebastelt und verkauft. Hier hatte Jack Wolfskin den daraufhin folgenden Markenboykot völlig unterschätzt und nach einiger Zeit die Anwälte zurückrudern lassen. Viele Kunden kauften einfach kein Wolfskin mehr.  jack wolfskins markenschutz fuehrt zu markenfrust

Sollte der Markeninhaber Hofbräu München gegen den Einzelkämpfer gewinnen, bedeutet das für die kleine Brauerei ggf. auch ein finanzielles Fiasko. Denn abgesehen von dem hohen Streitwert (vermutlich über 200.000€), wird das kleine Hinterhofbräu Aichach Etiketten neu gestalten und neue drucken müssen. Sollten das Hinterhofbräu Aichach jedoch gewinnen, wird es ggf. durch die dadurch entstandene PR einen kleinen Anstupser bekommen.

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Ist jedes Produkt eine Marke?

Dienstag, 13. August 2013 | Autor:

Schön wärs! Zumindest für die Hersteller von Produkten oder Anbieter von Dienstleistungen. Doch ganz so einfach ist das nicht.

Aber es ist meiner Meinung nach legitim, schon von Anfang an „so zu tun als ob“. Denn wenn nicht bereits vor dem Launch des Produktes/der Leistung die Motivation verinnerlicht wird, sich als Marke zu etablieren, sind die Chancen dies zu erreichen auch recht gering. Eine Marke ist mehr als nur die funktionale Leistung zu einem attraktiven Preis. Die Unterscheidung zum Wettbewerb muss für den Kunden relevant sein – dies kann und ist es auch oft – rein emotional sein.

Wichtig bei der Markenentwicklung ist es, von Anfang an, ein erkennbares, spürbares und natürlich positives Markenempfinden in den Köpfen der Kunden aufzubauen. Dazu gehört es nicht selten auch die Journalisten & Redaktionen usw. als Meinungsbilder zu gewinnen.

Worin unterscheidet sich ein Produkt von einer Marke:

Ein Produkt wird definiert durch:

  • seinen Einsatzbereich/Nutzen
  • seinen Sachwert (Qualität/Inhalte)
  • seine Menge/Umfang
  • seine objektiven Eigenschaften

Ein Markenprodukt liefert darüber hinaus:

  • eine Persönlichkeit
  • eine starke Unterscheidung zu Wettbewerbern
  • meisst sehr emotionale Vorteile, die der Kunde als sachliche Vorteile verinnerlicht
  • eine emotionale Bindung vom Kunden zur Marke
  • dem Kunden die Möglichkeit sich über die Benutzung des Produktes zu definieren (Imagetransfer)
  • eine Begehrlichkeit, das Produkt unbedingt besitzen zu wollen (subjektiv)

In der Vergangenheit wurde das Image einer Marke, insbesondere die emotionale Bindung zu einer Marke, sehr stark über TV-, Kino-, Radio und Anzeigenwerbung oder auch durch Beständigkeit und Tradition erreicht. Heute ist das anders. Es gehört mehr dazu als schöne Menschen, tolle Musik und gute Bilder. Und Beständigkeit ist etwas, was zwar jeder plant, aber nicht abwarten kann. Hinzu kommt, dass die Kunden sich zu regelrechten „Markenhopper“ gewandelt haben. Die ewige Treue zu einer Marke, ist nur noch gering (abgesehen von den Lebensabschnitten der Kunden, die natürlich eine gewisse Verändung der Produktwahl vorgibt).

Marke ist also nicht mal eben „gemacht“. Marke muss sich entwickeln und seinen eigenen Charakter bildern. Doch dies passiert nicht von selbst. Die Markenführung gehört daher unbedingt in die Hände des Unternehmers und sollte sich durch häufig wechselnde Marketingleitungen und Werbeagenturen nicht ständig neu finden müssen.

 

 

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Jan Josef Liefers und Axel Prahl als Testimonials für den Toyota Yaris

Freitag, 12. April 2013 | Autor:

Immer wieder herrlich anzusehen. Jan Josef Liefers und Axel Prahl, die beiden Tatort Gesellen, liefern im TV-Spot des Toyota Yaris eine witzige Unterhaltung mit klarer Werbebotschaft. Die Automarke Toyota profitiert auf ganzer Linie von dem sympathischen, witzigen und Punktgenauen TV-Spot.

Die Ideengeber „Agentur Saatchi & Saatchi“ haben bei diesem zweiten Toyota-Spot wieder ganze Arbeit geleistet. Hervorragende Umsetzung der Botschaft und in einen witzigen Kontent gepackt. So wird Werbung auch gerne angeschaut. Und das ist heute wichtiger denn je. TV-Werbung muss neben einer Werbe- und Markenbotschaft auch Unterhaltung liefern. Sonst wird sie ignoriert, weggezappt oder aber mindestens nicht im Kopf der Zuschauer gespeichert.

Bereits der erste Spot hatte dem Zuschauer Spaß gemacht. Genießt man es doch, wenn der Schauspieler Jan Josef Liefers in seiner Rolle als nerviges Ekelpaket, eins ausgewischt – nein übergekippt – bekommt.

Auch hier wurde natürlich an die Kernbotschaft gedacht: Der kleine Toyota Yaris geht ab – mehr als erwartet.

 

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Die neue Otto-Werbung: Was hat ein Kaktus mit Handtaschen zu tun?

Montag, 8. April 2013 | Autor:

Lach! Eine wundervolle Fortsetzung des Kükenspots.

Und ich bin glatt mit meinem bereits brav gelernten Spruch „Wo hat sie nur dieses Kleid her“ reingefallen.

Dieses Mal geht es in der Otto.de TV-Werbung nicht mehr um das schöne Kleid der verrückten Besucherin, sondern bereits und ein weiteres, sehr beliebtes Accessoir für Damen. Die Handtasche.

Wir brauchen garantiert nicht lange darauf warten, bis als nächstes die Schuhe folgen. Oder möchte uns Otto.de in folgenden Spots auf eine viel größere Vielfalt als „nur“ Damenklamotten hinweisen? Wir dürfen gespannt sein – ich bin es jedenfalls.

Bis dato war ich eine absolute „niemals bei Otto.de Bestellerin“. Jetzt würde ich es zumindest nicht mehr ausschließen, denn ehrlich gesagt, geht mir Amazon langsam auf den Keks und meine bis dato dort bestellten Damenklamotten halten sich in Grenzen. Es „turnt“ mich einfach nicht an dort zu shoppen, es bereitet mir keine richtige Shoppinglust. Und Zalando ist mir zu agressiv. Mal sehen, ob mich die Otto-Werbung so langsam umdenken lässt. Aktuell ist scheint er mir jedenfalls die sympathischere Alternative. Zumal – da kann man ja über die Marke Otto sagen, was man will – über viel Erfahrung, über Seriosität, über eine sichere Zuverlässigkeit und Qualität kann sich das Markenimage jedenfalls nicht beklagen.

Ich denke, dass die Marke Otto.de durch diesen Spot jede Menge Sympathiepunkte gesammelt hat. Und daraus folgen garantiert auch jede Menge Neukundinnen.

Obwohl – das muss ich dann doch noch erwähnen, auch viel Negativkritik (oft aber auf sehr niedrigem Niveau) auf youtube dazu zu finden ist. Dabei fasziniert mich am meissten, dass die Leute sich die Zeit nehmen, um darüber einen derartigen Komentar abzulassen. Das zeigt jedoch auch wieder deutlich das Gefahrenpotenzial hinter jeder „kreativen“ Werbung steckt. Nicht jeder findet das selbe lustig/ansprechend/gut/überzeugend. Und da Otto.de im Grunde eine große Masse ansprechend MUSS, ist es gar nicht so sicher, dass es wirklich die große Masse positiv anspricht. Womöglich ist sie schon zu anspruchsvoll.

Es kommt nun also wieder auf das Kampagnenziel an. Wollte Otto.de, ein vielleicht angestaubtes Image aufpolieren? Gab es womöglich zu viele „ungeliebte“ Otto-Kunden die nur alles billigbillig wollen und dann fast alles (natürlich getragen) wieder zurückgesenden?

Mich persönlich haben sie überzeugt mit dieser TV-Werbung.

 

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Die neue Otto-Werbung: Was hat ein Küken mit Kleidung zu tun?

Montag, 8. April 2013 | Autor:

Nix! Gar nix! Und trotzdem eine absolut gelungene Gesamtbotschaft.

Da sitzen zwei gut aussehende Menschen, eine Frau und ein Mann. Sie reden über naive Kunst und treffen sich jeden dritten Mittwoch hier in diesem Restaurant – das verrät uns die junge Frau aus der gesehenen Szene, die uns nämlich gerade diese Situation im Rückblick sehr spannend erzählt.

Die Erzählerin beschreibt die eigentlich doch ehr verrückte Situation sehr spannend. Das ganze wurde gekonnt untermalt mit entsprechenden Geräuschen und leisen Musikelementen – wie man es eben aus spannenden Krimis oder Thrillern kennt. Wir wissen, es ist Werbung. Trotzdem – wir verharren gebannt und schauen den Spot brav zuende, denn wir wollen nun endlich wissen, was passieren wird. Was macht diese merkwürdige Frau, die das süße Küken auf einem Tisch sanft ablegt, womöglich als nächstes? Wie reagieren die beiden Freunde am Tisch?

Alle reagieren unerwartet. Die hübsche Frau läßt das Küken einfach sitzen und geht „au revoir“ hauchend davon. Die Erzählern und Ihr Tischgeselle staunen fassungslos und sehen ihr verwirrt hinterher. Der einzige verbleibende Gedanke „Wo hat sie nur dieses Kleid her?“.

Gefunden auf Otto.de ist die Antwort.

Daumen hoch für diese wundervolle Werbung!

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Beliebter Corporate Design-Check der Werbeagentur wildefreunde

Freitag, 5. April 2013 | Autor:

Viele Unternehmen besitzen und verwenden ein sehr strenges Corporate Design. Doch insbesondere, um nicht zu sagen – fast ausschließlich – im B2B-Umfeld, erlauben sich die Unternehmer in Sachen einheitlichem Design so einiges.

Hier herrscht immer noch die Überzeugung, dass einzig die Leistung wichtig ist. Zugegeben, eine minderwertige Leistung, kann durch ein perfektes Auftreten und Corporate Design nicht lange verheimlicht werden. Doch mit einem auf Ihre Leistungen und Stärken abgestimmten Auftritt, fällt es leichter, Neukunden zu überzeugen.

Wir erhalten täglich Werbemittel von Dienstleistungunternehmen aller Branchen und nur gefühlte 20% wurden wirklich professionell und zielführend umgesetzt. Einige sogar offensichtlich von Werbeagenturen oder Grafik Designern umgesetzt, jedoch mit einem so extrem kreativem Design und Konzept, dass selbst wir Schwierigkeiten hatten die Botschaft zu erahnen.

Wollen wir mal die Konzeptlosen und auch die, die am Ziel vorbeischießenden Werbemittel beiseite lassen – wobei ich natürlich erwähnen möchte, dass das Konzept noch viel wichtiger ist, als das Corporate Design. Doch das erläutere ich gerne in einem nächsten Artikel.

CD-Check_manniSeit ca. 2 Jahren, bieten wir, manches mal verpackt in ein schönes Gewinnspiel oder als Sonderaktion auf unserer Webseite, Unternehmen kostenlos einen Corporate Design-Check an.

Der Honorar-Wert einer solchen, sehr ausführlichen Analyse und schriftlicher Zusammenfassung liegt bei nicht weniger als 2.000€.

Die Idee dahinter ist ganz einfach. Wir erhalten so einen interessanten Kontakt zu einem potenziellen Neukunden, haben uns bereits sehr ausführlich mit ihm, seiner Marke, seinen Markenzielen usw. auseinandergesetzt und können unsere Kompetenz in Sachen Logoentwicklung, Markenentwicklung, Corporate Design und Werbemittelgestaltung direkt unter Beweis stellen.

Unser Kunde profitiert natürlich ebenfalls enorm von diesem Angebot. Er erhält eine ausführliche Analyse, bekommt Einblicke in die Denk- und Arbeitsweise unserer Agentur und kann sich auf dieser Basis ganz objektiv entscheiden, ob er eine Zusammenarbeit, die in der Regel Projektbezogen ist, mit wildefreunde eingehen möchte.

Unsere Werbeagentur in München bietet diesen Corporate Design-Check unter nur wenigen Bedingungen kostenlos an:

1. Die Präsentation muß die Geschäftsführung oder der Entscheidungsbefugte Marketingleiter des Unternehmens beiwohnen

2. Die Präsentation muß in den Räumen unserer Agentur stattfinden (ausserhalb von Bayern online oder bei Spesenübernahme vor Ort)

3. Es gibt keinen Termindruck. Eine Ausarbeitung kann bis zu 2 Monaten dauern, je nachdem wieviele Anfragen gleichzeitig vorliegen.

Sollten Sie für Ihr Unternehmen eine solche Corporate Design-Analyse unverbindlich und ohne Kosten in Auftrag geben wollen, wenden Sie sich gerne direkt an: frauschmitz@wildefreunde.de oder rufen Sie uns an: 089-24.447-2211 (Susanne Schmitz)

Doch warum ist denn überhaupt ein gutes Corporate Design so wichtig?

Im Rahmen einer CD-Entwicklung werden nicht nur „hübsche“ Designs erarbeiten, an die sich dann jeder Blind zu richten hat. Nein, es werden – und das ist in der Tat das allerwichtigste – zuerst einmal die wichtigsten Botschaften, der Markenkern, die Positionierung und das gewünschte Image besprochen und herausgearbeitet. Nicht selten sitze ich bei einem Kunden und wir besprechen – obwohl es das Unternehmen schon erfolgreich seit einigen Jahren gibt – überhaupt erst einmal die Vorteile und die Besonderheiten der eigenen Leistungen gegenüber den Wettbewerbern. Es kommt oft vor, dass wir mit einem ausführlichem Workshop beginnen und tatsächlich Basisarbeit an der Markenstrategie leisten.

Stehen nun diese Markeninformationen fest und liegen uns vor, erarbeiten wir die Designelemente, die diese Informationen und Botschaften optimal unterstützen und unterstreichen.

Angefangen beim Logo (ggf. auch nur ein Logorelaunch) über eine klare Bildsprache und grafischen Elementen. Dazu kommen dann natürlich noch die Typografie, Farben usw. Wie damit dann umgegangen werden soll und wie das Gesamtbild aussehen sollte, das alles erklären wir dann in einem CD-Handbuch oder CD-Leitfaden.

 

 

 

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Empfehlungsmarketing am Beispiel myboshi

Samstag, 23. März 2013 | Autor:

From the west side to the east side

From the north side to the south

You’ll never get bad information

If you believe in the word of mouth.

Na, haben Sie das kleine Ständchen erkannt? Der Band Mike and the Mechanics brachte dieser Refrain und die dazugehörige Single „Word of Mouth“ leider nur mäßigen Erfolg ein, in den deutschen Charts schaffte es die Gruppe um Paul Young gerade mal auf Platz 27.

In anderen Bereich jedoch, kann „Word of Mouth“ leicht ein echter Hit werden.

Im Marketing steht dieser Begriff nämlich für das so genannte Empfehlungsmarketing – vielleicht besser bekannt als Mundpropaganda. Die Idee dahinter: Zufriedene Kunden empfehlen ein Produkt in ihrem sozialem Umfeld weiter und werben so kostenlos für eine Marke. Für eine solche Empfehlungs-Kampagne muss ein Unternehmen eigentlich nichts weiter tun, als für ausreichend und anregenden Gesprächsstoff zu sorgen.

Das mag zunächst ganz simpel klingen, aber der Verbraucher lässt sich ja bekanntlich nicht gerne etwas aufschwatzen – und schon gar nicht seine Gesprächsthemen. Mundpropaganda funktioniert also in aller Regel nur dann, wenn die Marke nicht als maßgeblicher Drahtzieher der Kommunikations-Kampagne entlarvt wird. Erfolgreiches Empfehlungs-Marketing will also gelernt sein!

myboshi artikelbild 2Allen Interessenten dieser Strategie, sei daher gesagt: Schauen Sie sich doch mal myboshi an! Denn die beiden Gründer Thomas Jaenisch und Felix Rohland präsentieren der Markenwelt derzeit ein gutes Beispiel, was erfolgreiches Word-of-Mouth-Marketing ausmacht. Und das ohne großen finanziellen Aufwand.

Ihre Marke myboshi hat bereits gezeigt, dass Flexibilität zu einer wichtigen Verkaufsstrategie werden kann. Angefangen haben die beiden jungen Unternehmer als Hersteller für ‚customized’ Mützen. Doch da viele Fans der gestrickten Kopfbedeckung auch selbst leidenschaftlich gerne die Häkelnadeln schwingen, hat myboshi reagiert. Nun liefert die Marke nicht nur fertige Mützen, sondern auch das passende Material für alle nach Selbstständigkeit strebenden Kunden: nämlich Strickguides, Nadeln und Garn!

Doch nur weil der Verbraucher mit zufrieden stellenden Produkten versorgt ist, heißt das nicht automatisch, dass die Marke deshalb im Gespräch ist oder gar weiterempfohlen wird. Eine Marke muss die Öffentlichkeit suchen… und das nicht nur mit den Produkten!

Thomas und Felix setzen deshalb auf Event-Marketing… und zwar in einer Form, die zur Marke passt. Vergangenes Wochenende luden sie beispielsweise alle Fans der bunten Maschen zu einer Häkel-WM ins mittelfränkische Zirndorf ein. Natürlich waren aber zum Wettbewerb nur Orginal myboshi-Nadeln und –Wollknäuel zugelassen… – alles andere würde gegen die Regeln des Event-Marketings verstoßen!

myboshi gruender-kDoch nicht nur innerhalb der bayerischen Grenzen zeigen die beiden Jungs Präsenz: Am 16.02. werden die zwei Start-up-Gründer auch in der Hauptstadt ihren Ruf als Häkel-Experten unter Beweis stellen. Denn in einer Filiale der Galeria Kaufhof laden sie alle Besucher der Textil-Abteilung zu einem kostenlosen Häkel-Workshop ein. Auf der Webseite der Galeria wird das Event bereits angekündigt: „Das kultige Mützenmacher-Duo Thomas Jaenisch und Felix Rohland zeigt an diesem Tag einige Häkeltechniken, beantwortet Ihre Fragen zum Thema myboshi und gibt Autogramme.“ (gesehen bei: www.galeria-kaufhof.de/filialen/berlin-alexanderplatz/).

Solche Aktionen liefern Gesprächsstoff – und zwar der authentischen Sorte! Empfehlungs-Marketing wie es sein soll…

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Erfolgreiche Mailingkampagne in eigener Sache

Mittwoch, 30. Januar 2013 | Autor:

Ich muss schon zugeben, für uns selber machen wir als Werbeagentur fast nie irgendwelche Werbeaktionen.

Dabei macht uns gerade das brainstormen zu schönen Werbekampagnen sehr viel Spaß. Warum also nicht auch mal wieder für uns selber. Weihnachten 2012 stand vor der Türe und es sollte dieses Mal mehr als nur eine Grußkarte werden.

Ziel der Kampagne war klar: Neukundengewinnung.

Doch wir wollten natürlich nicht einfach irgendwelche Neukunden die irgendwas benötigen, sondern wir wollten das Neukundengeschäft schon in eine gewisse Richtung lenken. Und zwar zu unseren Agenturschwerpunkten der Entwicklung von Corporate Designs, Logoentwicklung, Webkonzept+Webdesign, sowie natürlich die Gestaltung von Werbemitteln wie Plakate oder Anzeigen.

Eine reine Information oder einen Gutschein beizulegen kam gar nicht in Frage. Es sollte etwas besonderes sein, dass prima zur vorweihnachtlichen Stimmung passte.

Ein Wunschzettel !

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Der Rücklauf war verblüffend. Zwar waren es „nur“ knapp über 1% Rücklauf, dieser jedoch war von bester Qualität. Das verblüffende war für uns jedoch, dass alle Teilnehmer – bis auf einen – sich von uns einen Corporate Design-Check oder eine Werbemittelanalyse gewünscht hatten. So ein CD-Check verursacht tatsächlich auch höhere Kosten, als z.B. die Gestaltung von einem Plakat oder Anzeige, doch wir waren uns sicher, dass die Teilnehmer sich dessen gar nicht bewusst waren. Nach konkreter Rückfrage bei den glücklichen Gewinnern war es dann klar: Ein Plakat gestalten zu lassen, war für sie nichts besonderes, das können sie überall machen lassen. Doch einen Corporate Design-Check haben sie noch nie gemacht und waren wirklich interessiert.

Gut zu wissen! Wir nehmen dieses Ergebnis natürlich zum Anlaß und bieten so eine ähnliche Aktion in Zukunft häufiger an. Wobei wir maximal ein CD-Check pro Monat umsetzen können, da wir mind. 20-30 Arbeitsstunden dafür einsetzen.

So ein Corporate Design-Check bei wildefreunde kostet (wenn man ihn bei uns ohne Folgeauftrag in Auftrag gibt) ca. 2.000€. Bei bezahlter Beauftragung erhalten Sie den CD-Check innerhalb 2-3 Wochen als Präsentation und als schriftliche Dokumentation (in der Regel 30-50 Seiten stark). Als unbezahlter CD-Check, weil sie Ihn gewonnen oder sich bei uns beworben haben, erhalten Sie die Ergebnisse nicht vor 5 Wochen und nur als persönliche Präsentation, also natürlich keine Übergabe der schriftlichen Dokumente.

Zurück zu unserem Mailing. Die Teilnehmer durften sich also auf einem von uns vorgedruckten Wunschzettel Ihren favorisierten Wunsch ankreuzen, die Karte an uns zurück schicken und am 15. Januar haben wir dann 3 Kanditaten gezogen. Mittlerweile stecken wir mitten in den Analysen und Auswertungen von 2 Corporate Design-Checks und einem Werbemittel-Check.

Wir freuen uns sehr über diesen Rücklauf und die dadurch entstandenen Neukundenkontakte und hoffentlich auch interessante Folgeprojekte.

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Marke im B2B

Samstag, 24. November 2012 | Autor:

Ohne Markenprofil ist die Kundenakquise anstrengender.

Mal ehrlich, wie entscheiden Sie sich, wenn Sie sich drei Lieferanten einladen oder im Web anschauen und alle drei haben sich Qualität, Innovation und besonderen Service auf die Fahnen geschrieben. Wenn Sie sonst keine Unterscheidung mehr vorfinden und alle drei über ausreichend Erfahrung verfügen, dann entscheiden Sie sich gewiss für den günstigsten.

Damit Sie nicht in die Kostenentscheiderfalle tappen, finden Sie Ihren Alleinstellungsmerkmal und kommunizieren Sie ihn. Deutlich. Permanent. Selbstbewusst. Haben Sie keine Angst davor, dass Sie jetzt womöglich nicht mehr jeden potenziellen Kunden erreichen. Konzentrieren Sie sich auf diejenigen, denen Sie etwas besonderes bieten – und sei es auch nur eine Kleinigkeit.

Denn auch im B2B-Markt zählt: Versuchen Sie Jedermann zu erreichen, erreichen Sie Niemanden!

Entwickeln Sie für Ihr Unternehmen eine klare Identität, nur so erlangen Sie mit der Zeit auch eine starke Marke. Definieren oder finden Sie Ihren Markenkern (wir helfen gerne bei der Markenkernanalyse ->) und arbeiten Sie Ihre Markenwerte heraus.

Da ist es natürlich auch wichtig, die Markenelemente, wie Ihr Logo, den Claim, Ihre Bild- und Farbwelt daraufhin zu überprüfen. Passen das optische Markenbild tatsächlich mit der inneren Markenwelt zusammen? Womöglich sind sanfte Anpassungen, ggf. aber auch ein kompletter Relaunch nötig.

Geben Sie Ihrer Marke ein unverwechselbares Profil!

Die Vorteile liegen auf der Hand:

• Der Vertrieb/Verkauf wird einfacher durch ein klares Markenbild.
• Der Kommunikationsaufwand wird reduziert durch eine etablierte Marke.
• Wettbewerber haben es schwieriger Ihre Marke zu kopieren oder Ihre Stellung im Markt einzunehmen.
• Eine gute Marke, findet schneller und bessere Mitarbeiter.

Im Fazit bedeutet das: Kosten sparen, Zeit sparen, Kunden binden, Platz im Markt sichern.

 

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Markenimage lösst Schlangen aus

Samstag, 17. November 2012 | Autor:

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Wenn Menschenschlangen vor einem Modeladen stehen, dann gibt es dafür in der Regel nur wenige Gründe:
– Räumungsverkauf
– Schlussverkauf
– Promibesuch
– Neueröffnung

Oder aber, es handelt sich um einen von diesen Abercrombie & Fitch Läden, die einem nicht viel mehr versprechen als ein Gefühl. Das Gefühl absolut voll im Trend zu liegen und den coolsten Laden in Town besucht zu haben. Und selbstverständlich, sonst macht das ja alles keinen Sinn, wird davon sofort den Freunden, respektive auf Facebook, berichten.
Eine Begehrlichkeit zu erreichen, die einem eine Warteschlange vor dem Haus garantiert und sogar das Münchner P1 erblassen lassen, das ist die Königsdisziplin im Markenimage!
Gratulation!

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