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Der Streisand-Effekt

Sonntag, 16. November 2008 | Autor:

Mit Marketing habe ich eigentlich wenig am Hut. Allerdings fasziniert mich das Instrument immer dann, wenn entweder mit geringen Mitteln ein Ziel erreicht wird (z.B. Guerilla Marketing) oder aber ein Schuß nach hinten losgeht.

Dabei kann der negative Effekt einer Marktingskampagne durch eine schlechte Ausführung hervorgerufen werden. Oder aber eine Information wird erst dadurch zu einer (ungewollten) Marketing-Kampagne, weil man unbedingt verhindern will, dass es eine Information verbreitet wird.

Bestes und jüngstes Beispiel ist der die von Lutz Heilmann (MdB, die Linke) durchgesetzte einstweilige Verfügung beim Landgericht Lübeck: Der Wikipedia Deutschland e.V. wird es untersagt die Webseite Wikipedia.de ins Netz zu stellen, solange die kritischen Äußerungen auf der offiziellen Wikipedia Webseite über Lutz Heilmann zu seiner Stasi Vergangenheit nicht zurückgenommen werden. Nun liegt es natürlich nicht in der Macht von dem Verein Wikipedia Deutschland auf die Wikipedia Foundation Einfluß zu nehmen. Trotzdem musste die Seite vom Netz.

Da die Themen Pressefreiheit und Meinungsfreiheit von der Internetgemeinschaft aber sehr Ernst genommen werden, tritt nun der sogenannte Streisand-Effekt ein: In allen wichtigen Blogs Deutschlands wird nun über die einstweilige Verfügung und die Stasi-Vergangenheit von Lutz Heilman berichtet. Auch die großen Medienkonzerne (Beispiel Spiegel.de) greifen nun das Thema gerne wieder auf, welches Medial eigentlich schon 2005 abgeschlossen war.

Der Streisand-Effekt hat seinen Namen von einer Aktion der Schauspielerin Barbara Streisand, die verhindern wollte, dass Luftaufnahmen Ihres Anwesens in Kalifornien auf der Homepage von Pictopia.com gezeigt werden. Auf der Seite von Pictopia.com wurden damals 12.000 Fotos von der Küste Kaliforniens dargestellt. Doch erst die Bemühungen von Barbara Streisand – dieses eine Foto zu verbieten – sorgte dafür, dass plötzlich die ganze Welt das Foto kannte und es so unauslöschlich im Internet verbreitet wurde.

Auch in Deutschland gibt es schon mehrere Beispiele für Mißlungene Aktionen die Pressfreiheit einzuschränken. So weiß seit dem Versuch von Atze Schröder mit der einstweiligen Verfügung gegen den Weser-Kurier vom 20. Dezember 2006 zur Unterlassung der Klarstellung seines bürgerlichen Namens, nun Jeder den echten Namen von Atze Schröder – oder findet ihn im Internet. Vor der Aktion hatte sich wohl kaum jemand dafür interessiert.

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Mit Horst Schlämmer durchs Hintertürchen

Donnerstag, 13. November 2008 | Autor:

Schlau. Sehr schlau. Anders kann man diese Kampagne nicht beschreiben und sie wird gewiss für viele noch folgenden Kampagnen als Vorlage herhalten müssen. Naja, es ist zwar keine TV-Werbung doch sie wird mit TV-Werbung verglichen. Ich wette, dass in Brainstormings vieler Werbeagenturen seit dem nach ähnlich guten Ideen gesucht wird.

httpv://www.youtube.com/watch?v=6jP_zyCnyHM

Mein Urteil: Gigantisch gut.

Obwohl? Für welche Marke war noch mal die Werbung gedacht?

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Jever weckt Sehnsucht

Donnerstag, 13. November 2008 | Autor:

Schon seit 1998 möchte man sich mit diesem Trenchcoat-Kerl gemeinsam in die Sanddüne fallen lassen, seine Gedanken den dahin ziehenden Wolken folgen und….nichts tun. Die Stimmung der Bilder ist in mir übergegangen. Ach, wie schön. Das Jeverbier erscheint eigentlich ehr zufällig und ist nicht ausdrücklich der Grund für diese gute Stimmung. Die nämlich, ist friesisch! Wie das Bier.

Auch der neue Auftritt von Ogilvy hat das wesentliche beibehalten, nur die Zielgruppe ein wenig verjüngt.

 

Mein Urteil: fein gemacht – eben friesisch.

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Citroen stays alive

Donnerstag, 13. November 2008 | Autor:

Genauso schön wie der erste Spot doch diesmal mit noch mehr swing. Der Regisseur Jonas Akerlund lässt den Hightec-Riesen in John Travoltas (25 Jahre ist es her, schmelz) Tanzschuhe schlüpfen und in einer etwas moderneren Version „Stying Alive“ tanzen.

httpv://de.youtube.com/watch?v=4RBHr7SkBV0

Mein Urteil: gut gelungen.

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Saturn hasst teuer

Donnerstag, 13. November 2008 | Autor:

Technisch ist die Umsetzung traumhaft. Daher ist auch schnell klar, dass Saturn sich wohl als Technikfreak behaupten möchte. Doch, warum muss das alles so gruselig und irgendwie aggressiv sein? Und, warum müssen wir hassen? Man soll nicht hassen, sagt Mutti immer! Auch nicht in der Werbung und auch nicht, wenn es um teuer geht. Und warum diese eigentlich bestimmt sehr hübsche Frau, von Spot zu Spot immer weniger ästhetisch wird ist mir auch noch unklar. Aber gut, das ist Geschmacksache.
Dass Saturn alles andere als billig ist, weiß mittlerweile jeder, der einmal wirklich verglichen hat. Trotzdem ist klar, warum Saturn weiter auf diesem Image herumreiten möchte. Doch, warum liebt es nicht einfach nur die Technik und verzichtet auf bestimmt teuer produzierte Haßbotschaften? Oder bin ich als Frau einfach nur die falsche Zielgruppe? Vermutlich.

Mein Urteil: nicht gelungen.

PS: Aufgrund des Media/Saturn Abmahnverhaltens erspare ich mir einen Link oder die Darstellung des Videos.

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