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Marke im B2B

Samstag, 24. November 2012 | Autor:

Ohne Markenprofil ist die Kundenakquise anstrengender.

Mal ehrlich, wie entscheiden Sie sich, wenn Sie sich drei Lieferanten einladen oder im Web anschauen und alle drei haben sich Qualität, Innovation und besonderen Service auf die Fahnen geschrieben. Wenn Sie sonst keine Unterscheidung mehr vorfinden und alle drei über ausreichend Erfahrung verfügen, dann entscheiden Sie sich gewiss für den günstigsten.

Damit Sie nicht in die Kostenentscheiderfalle tappen, finden Sie Ihren Alleinstellungsmerkmal und kommunizieren Sie ihn. Deutlich. Permanent. Selbstbewusst. Haben Sie keine Angst davor, dass Sie jetzt womöglich nicht mehr jeden potenziellen Kunden erreichen. Konzentrieren Sie sich auf diejenigen, denen Sie etwas besonderes bieten – und sei es auch nur eine Kleinigkeit.

Denn auch im B2B-Markt zählt: Versuchen Sie Jedermann zu erreichen, erreichen Sie Niemanden!

Entwickeln Sie für Ihr Unternehmen eine klare Identität, nur so erlangen Sie mit der Zeit auch eine starke Marke. Definieren oder finden Sie Ihren Markenkern (wir helfen gerne bei der Markenkernanalyse ->) und arbeiten Sie Ihre Markenwerte heraus.

Da ist es natürlich auch wichtig, die Markenelemente, wie Ihr Logo, den Claim, Ihre Bild- und Farbwelt daraufhin zu überprüfen. Passen das optische Markenbild tatsächlich mit der inneren Markenwelt zusammen? Womöglich sind sanfte Anpassungen, ggf. aber auch ein kompletter Relaunch nötig.

Geben Sie Ihrer Marke ein unverwechselbares Profil!

Die Vorteile liegen auf der Hand:

• Der Vertrieb/Verkauf wird einfacher durch ein klares Markenbild.
• Der Kommunikationsaufwand wird reduziert durch eine etablierte Marke.
• Wettbewerber haben es schwieriger Ihre Marke zu kopieren oder Ihre Stellung im Markt einzunehmen.
• Eine gute Marke, findet schneller und bessere Mitarbeiter.

Im Fazit bedeutet das: Kosten sparen, Zeit sparen, Kunden binden, Platz im Markt sichern.

 

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Markenimage lösst Schlangen aus

Samstag, 17. November 2012 | Autor:

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Wenn Menschenschlangen vor einem Modeladen stehen, dann gibt es dafür in der Regel nur wenige Gründe:
– Räumungsverkauf
– Schlussverkauf
– Promibesuch
– Neueröffnung

Oder aber, es handelt sich um einen von diesen Abercrombie & Fitch Läden, die einem nicht viel mehr versprechen als ein Gefühl. Das Gefühl absolut voll im Trend zu liegen und den coolsten Laden in Town besucht zu haben. Und selbstverständlich, sonst macht das ja alles keinen Sinn, wird davon sofort den Freunden, respektive auf Facebook, berichten.
Eine Begehrlichkeit zu erreichen, die einem eine Warteschlange vor dem Haus garantiert und sogar das Münchner P1 erblassen lassen, das ist die Königsdisziplin im Markenimage!
Gratulation!

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Marke „Weihnachten“ – wie Coca-Cola angeblich den Weihnachtsmann erfand und Zalando ihn zu Fall bringen will

Dienstag, 13. November 2012 | Autor:

Kaufgrafik bei www.pinkmonkey.de zum download

 

Es ist der 24. Dezember. Der Weihnachtsbraten ist im Ofen und der Tannenbaum geschmückt. Nun wartet alles nur noch auf ihn: den Weihnachtsmann. Mit seinem roten Mantel und dem weißen Rauschebart gehört er längst zum (Weihnachts-)Inventar. Und doch gibt er jung & alt ein Rätsel auf: denn woher kommt er eigentlich, der Weihnachtsmann?

Während die Kleinsten noch träumen, dass er hoch oben im Norden eine Weihnachtswerkstatt mit Wichteln und Rentier-Startrampe hat, hält sich unter den Älteren der Gesellschaft hartnäckig das Gerücht, dass der Weihnachtsmann eben nicht dieser kinderfreundliche, alte Mann ist, als der er sich ausgibt. Stattdessen soll er auf eine Erfindung derselben kreativen Köpfe zurückgehen, die auch im Jahre 1886 mit einem koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk den Getränkemarkt revolutionierten. Angeblich steht der Weihnachtsmann im Dienste der Coca-Cola Company. Als treuherziger Testimonial beschert er dem Unternehmen jedes Jahr aufs Neue fröhliche Weihnachten: zwar bringt er keine Geschenke, dafür aber höhere Absatzzahlen.

Doch was ist dran an den Gerüchten?

Um Sie, liebe Leser, nicht allzu lange auf die Folter zu spannen: Coca-Cola ist nicht der Erfinder des Weihnachtsmannes. Tatsächlich ist die Figur des Weihnachtsmannes auf eine andere vorweihnachtliche Bekanntheit zurückzuführen: nämlich auf den – zumindest im deutschen Raum –  nicht weniger bekannten Bischof  Nikolaus von Myra. Zum Gedenken an die guten Taten dieses Mannes werden auch heute noch alljährlich am 6. Dezember Kinder mit Geschenken oder auch Tadel bedacht.

Schön und gut. Doch wie wurde aus Sankt Nikolaus nun der Weihnachtsmann

Auch für diese Persönlichkeitswandel kann nicht Coca-Cola zur Rechenschaft gezogen werden. Sondern die Holländer. Diese importierten ‚ihren’ Sinterklaas nach Nieuw Amsterdam – oder besser gesagt: in das heutige New York. Es fügt sich eins zum anderen: Aus Sinterklaas wird Santa Claus und schließlich auch unser Weihnachtsmann. Und die Geschenke werden von nun an erst am 24. Dezember ins Haus geliefert. Nun denken Sie sich vielleicht: Es kann doch kein Zufall sein, dass die Kleidung des Weihnachtsmannes ausgerechnet dem Corporate Design von Coca-Cola entspricht?

Doch, kann es.

Für die äußere Form des Santa Claus ist maßgeblich der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast verantwortlich. Dieser wurde von der New York Times als nichts Geringeres als „Vater des amerikanischen Cartoons“ betitelt und hat unter anderem auch Uncle Sam seine prototypische Gestalt verliehen. Eben dieser ominöse Herr hat für das Politmagazin Harper’s Weekly auch den Weihnachtsmann illustriert –    als einen beleibteren, fröhlichen alten Mann. Im Laufe von 22 Jahren sind so über 30 Zeichnungen entstanden, die dem Weihnachtsmann nicht nur einen Wohnsitz am Nordpol nachsagen, sondern den weihnachtlichen Botschafter auch mit der markanten Farbenkombination rot und weiß ausstatten. Eben nicht als Corporate Design von Coca-Cola, sondern als persönliche Farbwahl von Thomas Nast.

Aha. Coca Cola ist also völlig unschuldig an der Entstehung des Weihnachtsmannes?

Das nun auch wieder nicht. Ins Spiel kommt die Marke aber erst sehr viel später. Nämlich im Jahre 1963. Der amerikanische Getränkehersteller erteilte dem Cartoonisten Haddon Sundblom den Auftrag „einen liebenswerten Weihnachtsmann zum Anfassen“ zu erschaffen: „einen gemütlichen, älteren Herrn mit vergnügtem Lächeln, gütigen Augen, einem wallenden Bart“ – und nun eben doch in den Unternehmensfarben gekleidet. Ob man nun aber Thomas Nast oder die Coca Cola Company dafür verantwortlich macht, dass der Weihnachtsmann keine blauen Hosen trägt, muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht: im Laufe der Jahre wurde der Weihnachtsmann wohl zum erfolgreichsten Testimonal  für das Getränk in der Konturflasche. Und auch neben dem lächelnden alten Mann versteht sich die Marke auf das Weihnachtsgeschäft: seit 1997 wirbt nicht nur der Weihnachtsmann, sondern auch der  Weihnachtstruck für die rot-weiße Marke.

Und Zalando?

Die scheinen den Weihnachtsmann in diesem Jahr zu Fall bringen zu wollen. Im Werbespot, der seit dem 4. November in deutsche Wohnzimmer strahlt, kämpft der Weihnachtsmann mit dem Zalando-Postboten auf dem Dach um den Vortritt in den Kamin – und zieht prompt den Kürzeren. Von drauß’ von Walde kommt er her – und da scheint er auch zu bleiben. In der Kälte stehend muss er mit ansehen, wie sehr sich die Familie über die Zalando-Geschenke freut. Und als ob das noch nicht genug wäre, wird dann auch noch sein in Schokolade gegossenes Ebenbild durch einen Zalando-Schokomann ersetzt. „Schrei vor Glück“ scheint also bei der Marke Zalando für jeden zu gelten – außer eben für den Weihnachtsmann.

Den Schoko-Zalandomann will der Online-Versanddienst in nächster Zeit übrigens wirklich auf den Markt bringen. Ob dieser allerdings auch fernab der Werbewelt eine Konkurrenz zum Schoko-Weihnachtsmann darstellt wird sich noch zeigen…

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Markenimage: Welchen Einfluss hast Du tatsächlich auf mich?

Dienstag, 6. November 2012 | Autor:

Ich bin 23 Jahre, Studentin, müsste ohne die finanzielle Hilfe meiner Eltern wahrscheinlich auch noch mein letztes Hemd verkaufen und bin, wie ich finde, einigermaßen gut gebildet.

Meine Entscheidung zwischen Bauchgefühl & Kaufkraft

Als Kundin bin ich König. Und in meinem Königreich herrschte wohl selten eine größere Vielfalt an Marken und Produkten. Wo meine Großeltern vielleicht noch zwischen zwei ortsansässigen Krämer-Läden entscheiden konnten, kann ich nahezu alles kaufen, was mein Herz begehrt. Und das jederzeit und überall.

Prima! Denkste.

Denn wer die Wahl hat, hat auch die Qual. Angesichts der prall gefüllten Regale eines Supermarktes habe ich längst nicht mehr die Möglichkeit alle Produkte einzeln herauszunehmen und eingängig zu untersuchen, welches der Markenprodukte denn am besten für mich geeignet wäre. Stattdessen kommst dann du ins Spiel. Als „intuitives“ Begleitgefühl schleichst du dich an mich heran. In der Marketingbranche wirst du auch als Markenimage bezeichnet. Der Begriff Image kann dabei wörtlich genommen werden, denn du bist dafür verantwortlich, dass ich von jeder Marke ich ein gewisses Bild im Kopf habe. Mit Hilfe von Werbeplakaten,  TV-Spots oder anderen Marketingaktionen hast du dich in meinem Unterbewusstsein festgefahren. Dennoch scheinst du mir nicht immer unbedingt sympathisch zu sein. Zunächst einmal stellt sich mir jede Marke vor und teilt mir ihre Botschaft mit – mal mehr, mal weniger aufdringlich. Dann liegt es an mir zu entscheiden, ob sie mich tatsächlich auch anspricht. Oder eben nicht.

Hm. Aber was genau machst du nun eigentlich mit mir?

Als Studentin falle ich in die Zielgruppe: jung, gebildet, weiblich, eingeschränkte Kaufkraft. Auch meine Lebensphase sagt einiges über mich aus. Zwar lege ich Wert auf meine Selbstständigkeit, diese ist mir aber nur in einem bestimmten (finanziellen) Rahmen möglich. Ich bin voller Pläne für die Zukunft, möchte aber flexibel bleiben. Angesichts dieser Übergangsphase ist es kein Wunder, dass meine Studentenwohnung einer Werbung für IKEA gleicht. In diesem Falle präsentierst du dich als eine Möbelmarke für die eine Einrichtung vor allem eines sein muss: nämlich praktisch, preiswert, wandelbar und wäre das nicht schon genug, auch noch im modernen Look. Fast scheint es so, als ob du meine Gedanken lesen könntest. Du überzeugst mich mit schlagenden Argumenten. Überreden aber kannst du mich nicht. Das kann höchstens noch mein Umfeld, denn auch die nehmen manchmal Einfluß auf meine Entscheidungen.

Andere Marke. Anderes Image.

Als Image bist du auf jede Marke einzeln zugeschnitten und damit sehr wandelbar. Nicht immer gefällt mir jedoch dein Wandel. Mit meinen Lebensphasen ändern sich auch meine Ansprüche an eine Marke. Wenn ich in meinen Teenagerjahren noch ein großer Fan der Marke Bebe Young Care war, stößt mich die Werbebotschaft der Marke mittlerweile eher ab. Mit dem Alter wächst auch das Selbstbewusstsein und der Mut sich eine eigene Meinung bilden zu dürfen. Nun erwarte ich von einem Produkt, dass es auf meine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist und nicht nur, dass es in meiner Altersgruppe gerade angesagt ist. Plötzlich beginne ich sogar genau das Gegenteil von Mainstream zu wollen. Doch auch hier tummeln sich Marken mit einem „Anti-Mainstream-Image“. Ich kann dem Image also nicht oder nur kaum entfliehen, ich kann nur immer mal wieder wechseln. Dorthin, wohin es mich eben gerade ziehen will.

Dein größter Konkurrent ist wohl der Geldbeutel. Auch dieser hat (leider) ein massives Mitspracherecht in meinen Kaufentscheidungen. Dies ist vor allem bei alltäglichen Verbrauchsgegenständen der Fall. Stehe ich beispielsweise vor dem Kühlwarenregal, ist das Preisetikett meist etwas vorlauter als du: auch wenn du mir in unzähligen Zeitschriften und TV-Werbeblöcken einzureden versuchst, dass deine Zubereitungsart besonders traditionsreich und qualitativ hochwertig ist. Aber letztendlich entscheidet doch oft der Preis, welche Sorte Joghurt ich wähle.

Eine Ausnahme bilden jedoch die kleinen ‚Luxusgüter’ des Alltags. Insbesondere diejenigen, die sich nicht vergleichen, geschweige denn Austauschen lassen. Dann lasse ich mich von dir doch zur Wahl des teureren Produktes hinreißen: will ich mir den Tag versüßen, greife ich zum Markenprodukt. In meinem Fall verführst du mich in der Gestalt des KINDER Riegels. Nicht nur, dass bereits im Produktnamen jene Zeit mitschwingt, in der alles noch so schön einfach war. Sondern ich erinnere mich auch noch ganz genau an jene Momente, wenn meine Oma zur Belohnung den geliebten Schokoriegel aus ihrer Naschkiste zauberte. Und auch heute noch bringen mich – trotz meinen 23 Jahren – die (Werbespot)Geschichten mit „Milky & Schoki“ zum Schmunzeln.  Marketingexperten sprechen im übrigen dann auch davon, dass das Produkt ein „Gefühl der Unbeschwertheit“ vermittelt.

Bist am Ende also vielleicht doch du derjenige der das Zepter in der Hand hält und über meine Kaufentscheidungen regiert?

Vor über 50 Jahren bezeichnete bereits der Konsumkritiker Vance Packard Werbung als den „geheimen Verführer“. Meiner Meinung nach,  hast du mit Hilfe der Werbung tatsächlich einen großen Einfluss auf meine Kaufentscheidung – wenn auch nur unterbewusst. Das muss aber nicht heißen, dass du es immer bist, der vor dem Warenregal das letzte Wort hat…

Autor: Die Praktikantin

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