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Lokalisieren Sie Ihr Online-Marketing

Dienstag, 29. Juni 2010 | Autor:

Ein Gastbeitrag zum Thema Mehrsprachigkeit auch im Online-Marketing.

Online-Marketing bietet eine Menge Gelegenheiten, für Ihre Marke oder Ihr Unternehmen zu minimalen Kosten (verglichen mit Werbekampagnen in traditionellen Medien) zu werben, wenn Sie wissen, wie Sie sich Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO), wie Keywords und Linkbaiting, Pay-per-Click (PPC)-Werbung und Web 2.0-Innovationen, zum Beispiel soziale Medien, zunutze machen können.

 Wenn Sie sich nur in einer einzigen Sprache vermarkten, setzen Sie sich jedoch selbst Grenzen. Für jede Sprache ist nur eine begrenzte Anzahl potenzieller Kunden online, und Untersuchungen belegen, dass 85% der Verbraucher nichts auf einer Website kaufen, wenn sie die Produktinformationen dort nicht in ihrer eigenen Muttersprache lesen können (Common Sense Advisory, 2006).

Die offenkundige Lösung liegt darin, mittels einer mehrsprachigen Website in anderssprachige Märkte vorzudringen. Die fünf wichtigsten Sprachen sind Englisch, dicht gefolgt von Chinesisch, dann Spanisch, Japanisch sowie Portugiesisch und Deutsch, das von 72,3 Mio. Internetbenutzern gesprochen wird, an sechster Stelle (Internetworldstats.com).

Bevor Sie sich auf fremdsprachige Märkte stürzen, lohnt es sich jedoch, zunächst etwas Zeit in Recherchen zu investieren. Sie müssen Ihre Marketing-Kampagnen in jeder Sprache auf den jeweiligen Zielmarkt zuschneiden, und dies beginnt bei lokalisierten Top-Level-Domains (TLDs) für jedes Land/jede Sprache, also eine für das Vereinigte Königreich, eine für China, eine für Frankreich usw.

Wenn Sie eine Website-Grundstruktur planen, die für mehrere lokalisierte Websites für eine Vielzahl von Internetbenutzern unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit genutzt werden soll, ist es eine gute Idee, wenn das Design auf Websites basiert, die bereits für ein multikulturelles Publikum optimiert sind, wie etwa Facebook oder die BBC.  Angesichts eines weltweiten Publikums und maßgeblicher Erfahrungen, die Kulturschranken überwinden, können Websites dieser Art eine gute Basis für das Design einer Grundstruktur bieten, die für die Markenbildung über mehrere Websites einheitlich, aber dennoch für die größtmögliche Anzahl von Internetbenutzern zugänglich ist.

Es ist zudem äußerst wichtig, dass Ihre Inhalte von einem professionellen Übersetzer übersetzt oder korrigiert werden. Automatisierte Online-Übersetzungsdienste, wie Google Translate, können Ihnen zwar das grundlegend Wesentliche einer Website vermitteln, wenn Sie aber Verbraucher davon überzeugen wollen, etwas bei Ihnen zu kaufen, dann sind eine eigenwillige Grammatik oder eine deplatzierte Ausdrucksweise kein Weg, um Vertrauen einzuflößen. 

Noch wichtiger ist es, dafür Sorge zu tragen, dass die Keywords, die Sie zur SEO in Ihren Inhalten und Tags sowie für Ihre PPC-Kampagnen verwenden, für jeden Zielmarkt gründlich recherchiert sind.

Wenn es auch häufig zwischen verschiedenen Sprachen Überscheidungen beliebter Suchbegriffe gibt, ist die direkte Übersetzung anhand eines Wörterbuchs nicht zwangsläufig der Hauptsuchbegriff in Ihrem Zielland oder Ihrer Zielsprache, und das Verwenden der falschen Keywords richtet im Hinblick auf Ihre Suchmaschinen-Rankings einen verheerenden Schaden an.

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie vermarkten „weekend holidays“ online und möchten damit beginnen, gezielt den französischen Markt anzusprechen. Die direkte Übersetzung laut Google Translate, „week-end de vacance“, erscheint im Rahmen einer Keyword-Suche in den Google Keywords jedoch gar nicht. Stattdessen erscheint dort „holiday rental“ alias „location vacance“ mit 4.090.000 Treffern. 

Sie können Ihre Keywords auch dadurch recherchieren, dass Sie verschiedene Formulierungen in die beliebtesten regionalen Suchmaschinen eingeben, anschließend feststellen, wie viele Ergebnisse Ihnen damit angezeigt werden, und dann bei den regionalen Spitzenwettbewerbern überprüfen, welche Keywords diese mit Erfolg verwenden.

Versuchen Sie, sich von der Masse dadurch abzuheben, dass Sie kennzeichnendere lokalisierte Keywords in Kombination mit allgemeineren verwenden – zum Beispiel im Fall von „weekend holiday“ „maison vacance“, „séjour“, „sejour“ (ohne den Akzent) und „vacance piscine“, die ebenfalls als Keywords an hoher Stelle rangieren (was allerdings nicht sehr nützlich ist, wenn Sie keine Ferien am Pool anbieten). 

Eine Möglichkeit, ungewöhnliche regionale Keyword-Formulierungen zu finden, liegt im Besuch der Foren von Online-Wörterbüchern: Bitten Sie dort Wörter-Streber um ein Feedback zu beliebten alternativen Redewendungen, zum Beispiel für Begriffe wie „weekend holiday“. Wenn Sie gezielt den englischen Markt ansprächen, wären zwei sehr beliebte Begriffe dafür „city-break“ und „weekend getaway“.

Sie können Ihre ausgewählten Keywords durch den Einsatz in Pay-per-Click-Werbekampagnen testen, die ein praktischer und relativ preiswerter Weg sind, um an die Spitze der Suchmsdchinen-Rankings zu gelangen. Sie können für Ihre PPC-Kampagne ein monatliches Nominalbudget festlegen (beispielsweise €10) und dann die Ergebnisse am Ende jeden Monats überprüfen, um zu sehen, welche Keywords Ihnen die höchste Click-Through-Rate gebracht haben und deshalb in Ihren Inhalten betonter verwendet werden sollten.

Das sorgfältige Abwägen der Nuancen von Kulturen und Sprachen in jedem der von Ihnen gewählten Zielmärkte und das anschließende Zuschneiden Ihres Internetauftritts und Ihrer Online-Marketingkampagnen auf jeden Markt, so dass sie sowohl suchmaschinenoptimiert als auch für die Zielgruppe ansprechend sind, ebnet Ihnen den Weg zu internationaler Online-Dominanz auf Ihrem Gebiet.

Zum Gastbeitrag-Autor:

Christian Arno ist der Gründer und Geschäftsführer des internationalen Übersetzungs- und Lokalisierungsunternehmens Lingo24. Lingo24 wurde im Jahr 2001 gegründet und beschäftigt rund 4.000 professionelle freiberufliche Übersetzer, die zusammen einhundert unterschiedliche Sprachkombinationen abdecken. Folge Christian auf Twitter: @Lingo24chr.

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McDonald´s Käse mit Witz

Montag, 28. Juni 2010 | Autor:

Sehr gelungen. Die TV-Werbung für den aktuellen Kurzzeitburger „Big Beef Parmesano“. Ob er schmeckt habe ich noch nicht getestet, doch die Werbung lässt uns zumindest glauben, dass es nur der echte, italienische Parmesankäse in den Burger geschafft hat.

Die Werbung macht jedenfalls Spaß. Sie beginnt sehr niveauvoll, schafft eine emotionale Gourmetwelt und durch ein witziges Ende eine gehörige Portion Sympathie zum Produkt und Marke. Endlich mal wieder WM-freie Werbung.

Leider läßt sich der Spot noch nicht hier einbinden. Wird nachgeholt sobald er verfügbar ist.

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Coca-Cola Werbung zur WM 2010

Donnerstag, 24. Juni 2010 | Autor:

Es geht doch! WM-Werbung die berührt, Spaß macht anzuschauen, emotional ist und nicht verkrampft wirkt.

Daran könnten sich die Werbemacher von McDonald Deutschland mal ein Beispiel nehmen. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Coca-Cola hat ein gutes Händchen für schöne Musik, kein verkrampftes Markengequatsche und schöne Bilder…da möchte man gleich mitjubeln und auf einen eigenen WM-Sieg hoffen.

Mein Fazit: schön anzuschauen und die Musik läßt wippen.

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McDonalds 3-Sterne Menü. An den Haaren herbeigezogene Verknüpfung zur WM 2010

Mittwoch, 23. Juni 2010 | Autor:

Uffz. Noch so eine Werbung von McDonald die ich nicht verstehe. Es kann doch nicht so schwer sein ein Produkt mit der Fußball WM 2010 zu verknüpfen.

Da werden drei ältere Herren, gut, sie haben recht erfolgreich Fußball gespielt, daher sei ihnen der Respekt gegeben, zu Tisch gebeten um darüber zu beratschlagen, ob wohl 2010 der „vierte Stern“ geholt wird. Was denn für ein Stern? Bekommen Fußballweltmeister Sterne?

Und gibt es das 3-Sterne McDings Menü jetzt nur, weil wir vor 56, 36 und 20 Jahren bereits die WM gewonnen haben?

Was für ein Menü gibt es wohl, wenn wir 2010 Weltmeister werden? Vermutlich ein 4-Sterne Mc Dings Menü. Greifbarer wäre für uns „Alle-4-Jahre-Fußballgucker“ eine Ankündigung für ein WM-Menü in der ersten Woche nach der Weltmeisterschaft zum halben Preis – falls wir gewonnen haben. Allerdings, warten dann vermutlich zu viele Menschen, bis sie wieder zu McD gehen in der stillen Hoffnung, es zum halben Preis zu bekommen.

Mein Fazit: Das mit den Sternen verstehen viele nicht.

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McDonald´s klopft sich gehörig auf die Schultern

Dienstag, 22. Juni 2010 | Autor:

Da hatten die Werbeleute in der Vergangenheit aber schon bessere Ideen. Der krampfhafte Versuch sinnvolle Zusammenhänge zwischen irgendwelchen Firmengründungen in Amerika, Burgergeburten und Filialeneröffnungen mit den Erfolgen der Deutschen Fußball-Nationalelf zu schaffen ist äusserst schwach.

Natürlich will man 2010 alles auf die Fußball-WM zumünzen. Aber muss das denn so verkrampft sein? Wobei….die Zusammenschnitte der Erfolge vergangener Jahre sind schon schön anzuschauen….doch die zusammengewürfelten Unternehmens“erfolge“ von McDonald empfindet man schnell als zu „aufgesetzt“.

Emotional geladene Bilder aus der Vergangenheit nehmen und mit seinem eigenen Produkt in Bezug zu ziehen ist nicht sooo originell. Doch gilt in der Werbung schließlich: den Betrachter berühren und dann von hinten durch die Mitte ins Hirn eine Begehrlichkeit auslösen. Und ja, diese Werbung von McDonald berührt eben doch.

Wie auf Knopfdruck denke ich bei jedem Deutschlandspiel der WM an McDonald, mein Magen krampft, ich kann mich nicht wehren und schon bald geb ich nach…kaufe mein XXL-Menü und nehme es mit zu meinem, extra für die WM noch schnell bei MediaMarkt beschafften Riesen-Flatscreen-TV und hoffe, dass ich die Kosten für meine Investition zurückbekomme. Go Deutschland – Go.

Mein Fazit: Hab keinen Magenkrampf bekommen, zumindest nicht vorher.

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Tipp 3: Finger weg von trendig klingenden Markennamen

Montag, 21. Juni 2010 | Autor:

wildefreunde entwickeln seit vielen Jahren Markennamen, Produktnamen oder Firmennamen. Hier ein nächster Tipp aus unserem Erfahrungspool. Möchten Sie Kontakt zu uns aufnehmen und doch lieber Hilfe in Anspruch nehmen, freuen wir uns natürlich sehr. Dann bitte einfach hier zur Werbeagentur wildefreunde München>

Tipp 3: Finger weg von trendig klingenden Namen

Warum? Weil er morgen nicht mehr trendig ist, im Gegenteil, er wirkt schneller altbackig als Sie denken. Und ob Ihre Marke mal richtig kultig wird, hängt nur im geringen Maß vom Namen ab. Obwohl man versuchen kann, dies bereits im Namen zu fördern….meisst allerdings geht das nach hinten los. Insbesondere immer dann, wenn man versucht an einem bereits kultigem begriff anzuknüpften und ähnlich klingen zu wollen.Kult wird meiner Meinung immer das, was eine lange Zeit lang auf dem Markt „durchhält“ und viele „echte Fans“ hat. Die Ahoj Brause war damals überhaupt nicht kultig. Sie war einfach die einzige Brause auf dem Markt die man kannte….erst heute findet „man“ sie kultig. Sie hat bereits die übernächste Generation erreicht und wir „alten Hasen“ finden sie womöglich kultiger als die Kids. Ich hoffe mal, dass nicht alle Kids die Brause nur mit Vodka trinken. Damals war sie einfach nur lecker und schön sauer und auch ohne Vodka toll. Zurück zum Trend- und Kultpotential im Namen.

Als erstes gilt, wer nachmacht hat gute Chancen zu verlieren. Warum alle in den 90er Yahoo oder Google heissen wollten ist klar. Aber wer glaubt, dass der Name alleine oder mit so großem Anteil am Erfolg Schuld war, täuscht sich gewaltig. Das einzige was man hier erkennen kann ist, dass man sehr wohl mit, für damalige Markenerkenntnisse untragbare Namen, sehr erfolgreich werden kann, solange der Name aussergewöhnlich, aussprechbar, merkbar und erstmalig ist. Das wiederrum wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Zigtausende Marken und Firmen werden jährlich mit einem Namen versehen. Und zwar um ein vielfaches mehr, als es vor 10 Jahren der Fall war. Es ist schlichtweg so, dass es kaum noch gute, neue Namen gibt (die dann auch noch als Domain zu haben sind!). Daher ist höchste Kreativität, eine Hand voll Erfahrung und nicht selten, ein sehr langer Atem gefragt, denn nur selten gelingt die Namensfindung und erfolgreiche Markenanmeldung auf Anhieb.

Wann aber sind trendige Markennamen erlaubt? Im Grunde nur dann, wenn es sich um ein so stark trendiges und aktuelles Produkt handelt, welches von Anfang an nur für den „Moment“ geschaffen wurde und nicht darauf aus ist für 10, 20 oder 100 Jahre zu überleben. Doch diese Planung gibt es nur selten.

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Tipp Nr. 2: Lange Namen abkürzen in Buchstaben-Kombinationen?

Sonntag, 20. Juni 2010 | Autor:

wildefreunde entwickeln seit vielen Jahren Markennamen, Produktnamen oder Firmennamen. Hier unser Tipp Nr. 2 aus unserem Erfahrungspool. Möchten Sie Kontakt zu uns aufnehmen und doch lieber Hilfe in Anspruch nehmen, freuen wir uns natürlich sehr. Dann bitte einfach hier zur Werbeagentur wildefreunde München>

Tipp Nr. 2: Lange Namen abkürzen in Buchstaben-Kombinationen?

Auja, ganz fein. Lassen wir uns doch zuerst einmal einen Namen einfallen, der auf möglichst komplizierte Art und Weisse ausdrückt, was wir tun. Erfinden wir zur Veranschaulichung mal die Firma „Entwicklung & Produktion von elektrotechnischen Hilfsschuhlöffeln“ und kürzen es ab in EPEH. Prima, denn EPEH kann ich sogar irgendwie aussprechen.

Prüfen wir mal, was unter EPEH bei google kommt….aha, es klingt nicht nur so, sondern es scheint wirklich ein Vorname und sogar ein Ort in Afrika zu sein. Aber das ist alleine gesehen noch nicht so schlimm, denn im deutschsprachigen Raum gibt es noch nichts bekanntes mit diesen 4 Buchstaben. Sogar die Domain ist noch zu haben. Ein Glückstreffer! Ist mir bei einer echten Namenssuche noch nie auf Anhieb geglückt. Ob das einen guten Grund hat?

Prüfen wir mal weiter. Machen wir den Telefontest: „EPEH GmbH, guten Tag, mein Name ist Schmitz, was kann ich für Sie tun?“ Mmh, klingt komisch. „Ja, einen Moment, ich buchstabiere Ihnen meine Mailadresse „S.Schmitz, ja, mit tz, dann @, dann EPEH…ich buchstabiere: emil, paula, emil, heinrich – punkt. de

Gut, das war nichts. Emotional kam hier auch nichts rüber. Das ist aber vielleicht bei Firmennamen auch gar nicht so wichtig? Natürlich nicht, denn im Berufsleben entscheiden wir alle ja total rational. Zwischen 9.00 und 18.00 Uhr sind wir nicht mehr wir selber, wir entscheiden, spüren, empfinden völlig anders. Wer´s glaubt.

Es gibt natürlich eine Menge, mittlerweile sehr bekannte Marken, die auch nur drei Buchstaben im Markennamen verwenden: BMW, IBM, MAN, TUI, FTI, LTU, ITS, KLM, BP, DJH…mir fällt nur auf die Schnelle nichts mit 4 Buchstaben ein. Und wenn, dann ist es schon ein aussprechbares Wort: Esso, Aral, Opel, Ford.

Natürlich haben es diese 3-Buchstaben-Marken mittlerweile geschafft, die Marke emotional aufzuladen, sogar ein richtig gutes Image zu verpassen. Aber fragen Sie mal nach, wieviel das gekostet und wie lange das gedauert hat. Hier fragt man auch nicht mehr nach, was denn die 3 Buchstaben zu bedeuten haben….aber wenn, kommt oft erstaunliches heraus.

Wenn Sie die Chance haben, Ihrem Namen einen Klang, eine besondere Note und dadurch eine erhöhte Merkbarkeit zu bieten, dann tun Sie das. Das ist viel besser als erstmal einen langen Namen zu erfinden, der vielleicht den Unternehmenszweck darstellt, den Sie aber garantiert nach einigen Jahren sowieso wieder ändern und in der Regel kürzen werden. Nicht selten sind es die Kunden, die dem Unternehmen verkürzte Namen geben.

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Tipp Nr. 1: Wann macht der eigene Name im Firmennamen Sinn?

Samstag, 19. Juni 2010 | Autor:

wildefreunde entwickeln seit vielen Jahren Markennamen, Produktnamen oder Firmennamen. Hier Tipp Nr. 1 aus unserem Erfahrungspool. Möchten Sie Kontakt zu uns aufnehmen und doch lieber Hilfe in Anspruch nehmen, freuen wir uns natürlich sehr. Dann bitte einfach hier zur Werbeagentur wildefreunde München>

Tipp Nr. 1: Wann macht der eigene Name im Firmennamen Sinn?

Eigentlich nur sehr selten. Von Vorteil ist dies wirklich nur, wenn Ihr Name in der Branche, im Markt bereits bekannt ist und mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung im Zusammenhang steht. Nur dann können Sie davon profitieren und das auch nur am Anfang. Denken Sie an die Zukunft! Vielleicht wollen Sie früher in den Ruhestand gehen, als Sie heute planen und ein Verkauf oder eine Nachfolge (ausser ein Familienmitglied steigt ein) ist schwierig. Kunden machen die bekannte Qualität vom Namensgeber abhängig. Ist dieser nicht mehr im Unternehmen, ist die Qualität und Qualifikation womöglich nicht mehr die Selbe….auch wenn das meißt nicht der Realität entspricht und wir alle wissen, dass die Seniors oft am wenigsten im Tagesgeschäft eingebunden sind. Das Selbe gilt natürlich auch dann, wenn Sie mit einem Partner ein Unternehmen aufbauen und jeder seinen Namen integrieren möchte. Nehmen wir als Beispiel den frei erfundenen Firmennamen „Hansen & Schmidt Unternehmensberatung“. Wenn Herr Hansen das Unternehmen verlässt, stirbt oder noch schlimmer, öffentlich bekannt wird, dass er z. B. strafrechtlich verfolgt wird, wegen was auch immer, wird es Herr Schmidt nicht leicht haben, Stammkunden zu halten und Neukunden zu gewinnen, geschweige denn das Unternehmen zu veräussern.

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Paulaner TV Werbung auf Kosten der Griechen

Freitag, 18. Juni 2010 | Autor:

Mutig! Witzig! Und irgendwie weiss man noch nicht so recht, ob wir denn überhaupt mitlachen dürfen.

Uns lustig machen über eine ganze Nation? Ist das denn korrekt?

Aber genau genommen greift diese Werbung von Paulaner ein politisches Thema auf, welches eigentlich viel zu schnell wieder vom Tisch war. Man kann es Gelassen nehmen, wie die Bayern und auch die Griechen das eben so tun, und ein Bier drauf trinken.

Und wenn man sich den Spot so anschaut und genauer hinhört, wird zwar gepickst aber im Grunde bleibt das Gesicht aller Beteiligten bewahrt. Das war gewiss nicht einfach und ich stelle fest, es gibt doch noch mutige Entscheider in Deutschland. Paulaner ist doch noch in deutscher Hand? So genau weiss man das ja nicht immer. Doch, München. Wer hätte das gedacht. Yamas!

Mein persönliches Fazit: sehr gelungen. Bitte mehr davon.

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Tipps für die Entwicklung von Firmen- oder Markenname

Donnerstag, 3. Juni 2010 | Autor:

Den richtigen Namen für die eigene Firma oder einem neuen Produkt zu finden ist gar nicht so einfach wie viele denken!

Mal ganz abgesehen von den markenrechtlichen Problemen die auftauchen können, gibt es noch eine Menge anderer Hürden zu nehmen und Entscheidungen zu treffen.

Doch es macht natürlich viel Spaß und schließlich steckt nicht selten eine große Leidenschaft hinter der geplanten Unternehmung. Daher möchte man sich diese Aufgabe nur ungerne von einer Werbeagentur / Markenagentur abnehmen lassen. Für manche fühlt es sich womöglich so an, als würden sie die Namensgebung ihres neugeborenen Sohnes jemandem Anderen überlassen. Doch das ist eben nicht das Selbe!

wildefreunde entwickeln seit vielen Jahren Markennamen, Produktnamen oder Firmennamen. Hier ein paar unverbindliche Tipps aus unserem Erfahrungspool. Möchten Sie Kontakt zu uns aufnehmen und doch lieber Hilfe in Anspruch nehmen, freuen wir uns natürlich sehr. Dann bitte einfach hier>

Tipp Nr. 1: Wann macht der eigene Name im Firmennamen Sinn?

Eigentlich nur sehr selten. Von Vorteil ist dies wirklich nur, wenn Ihr Name in der Branche, im Markt bereits bekannt ist und mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung im Zusammenhang steht. Nur dann können Sie davon profitieren und das auch nur am Anfang. Denken Sie an die Zukunft! Vielleicht wollen Sie früher in den Ruhestand gehen, als Sie heute planen und ein Verkauf oder eine Nachfolge (ausser ein Familienmitglied steigt ein) ist schwierig. Kunden machen die bekannte Qualität vom Namensgeber abhängig. Ist dieser nicht mehr im Unternehmen, ist die Qualität und Qualifikation womöglich nicht mehr die Selbe….auch wenn das meißt nicht der Realität entspricht und wir alle wissen, dass die Seniors oft am wenigsten im Tagesgeschäft eingebunden sind. Das Selbe gilt natürlich auch dann, wenn Sie mit einem Partner ein Unternehmen aufbauen und jeder seinen Namen integrieren möchte. Nehmen wir als Beispiel den frei erfundenen Firmennamen „Hansen & Schmidt Unternehmensberatung“. Wenn Herr Hansen das Unternehmen verlässt, stirbt oder noch schlimmer, öffentlich bekannt wird, dass er z. B. strafrechtlich verfolgt wird, wegen was auch immer, wird es Herr Schmidt nicht leicht haben, Stammkunden zu halten und Neukunden zu gewinnen, geschweige denn das Unternehmen zu veräussern.

Tipp Nr. 2: Lange Namen abkürzen in Buchstaben-Kombinationen?

Auja, ganz fein. Lassen wir uns doch zuerst einmal einen Namen einfallen, der auf möglichst komplizierte Art und Weisse ausdrückt, was wir tun. Erfinden wir zur Veranschaulichung mal die Firma „Entwicklung & Produktion von elektrotechnischen Hilfsschuhlöffeln“ und kürzen es ab in EPEH. Prima, denn EPEH kann ich sogar irgendwie aussprechen.

Prüfen wir mal, was unter EPEH bei google kommt….aha, es klingt nicht nur so, sondern es scheint wirklich ein Vorname und sogar ein Ort in Afrika zu sein. Aber das ist alleine gesehen noch nicht so schlimm, denn im deutschsprachigen Raum gibt es noch nichts bekanntes mit diesen 4 Buchstaben. Sogar die Domain ist noch zu haben. Ein Glückstreffer! Ist mir bei einer echten Namenssuche noch nie auf Anhieb geglückt. Ob das einen guten Grund hat?

Prüfen wir mal weiter. Machen wir den Telefontest: „EPEH GmbH, guten Tag, mein Name ist Schmitz, was kann ich für Sie tun?“ Mmh, klingt komisch. „Ja, einen Moment, ich buchstabiere Ihnen meine Mailadresse „S.Schmitz, ja, mit tz, dann @, dann EPEH…ich buchstabiere: emil, paula, emil, heinrich – punkt. de

Gut, das war nichts. Emotional kam hier auch nichts rüber. Das ist aber vielleicht bei Firmennamen auch gar nicht so wichtig? Natürlich nicht, denn im Berufsleben entscheiden wir alle ja total rational. Zwischen 9.00 und 18.00 Uhr sind wir nicht mehr wir selber, wir entscheiden, spüren, empfinden völlig anders. Wer´s glaubt.

Es gibt natürlich eine Menge, mittlerweile sehr bekannte Marken im mit nur Buchstaben im Markennamen. BMW, IBM, MAN, TUI, FTI, LTU, ITS, KLM, BP, DJH…mir fällt nur gerade nichts mit 4 Buchstaben ein. Und wenn, dann ist es schon ein Wort: Esso, Aral, Opel, Ford.

Natürlich haben diese 3-Buchstaben-Marken mittlerweile geschafft, die Marke emotional aufzuladen, sogar ein richtig gutes Image zu verpassen. Aber fragen Sie mal nach, wieviel das gekostet und wie lange das gedauert hat. Hier fragt man auch nicht mehr nach, was denn die 3 Buchstaben zu bedeuten haben….aber wenn, kommt oft erstaunliches heraus.

Wenn Sie die Chance haben, Ihrem Namen einen Klang, eine besondere Note und dadurch eine erhöhte Merkbarkeit zu bieten, dann tun Sie das. Das ist viel besser als erstmal einen langen Namen zu erfinden, der vielleicht den Unternehmenszweck darstellt, den Sie aber garantiert nach einigen Jahren sowieso wieder ändern und in der Regel kürzen werden. Nicht selten sind es die Kunden, die dem Unternehmen verkürzte Namen geben.

Tipp 3: Finger weg von trendig klingenden Namen

Warum? Weil er morgen nicht mehr trendig ist, im Gegenteil, er wirkt schneller altbackig als Sie denken. Und ob Ihre Marke mal richtig kultig wird, hängt nur im geringen Maß vom Namen ab. Obwohl man versuchen kann, dies bereits im Namen zu fördern….meisst allerdings geht das nach hinten los. Insbesondere immer dann, wenn man versucht an einem bereits kultigem begriff anzuknüpften und ähnlich klingen zu wollen.Kult wird meiner Meinung immer das, was eine lange Zeit lang auf dem Markt „durchhält“ und viele „echte Fans“ hat. Die Ahoj Brause war damals überhaupt nicht kultig. Sie war einfach die einzige Brause auf dem Markt die man kannte….erst heute findet „man“ sie kultig. Sie hat bereits die übernächste Generation erreicht und wir „alten Hasen“ finden sie womöglich kultiger als die Kids. Ich hoffe mal, dass nicht alle Kids die Brause nur mit Vodka trinken. Damals war sie einfach nur lecker und schön sauer und auch ohne Vodka toll. Zurück zum Trend- und Kultpotential im Namen.

Als erstes gilt, wer nachmacht hat gute Chancen zu verlieren. Warum alle in den 90er Yahoo oder Google heissen wollten ist klar. Aber wer glaubt, dass der Name alleine oder mit so großem Anteil am Erfolg Schuld war, täuscht sich gewaltig. Das einzige was man hier erkennen kann ist, dass man sehr wohl mit, für damalige Markenerkenntnisse untragbare Namen, sehr erfolgreich werden kann, solange der Name aussergewöhnlich, aussprechbar, merkbar und erstmalig ist. Das wiederrum wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Zigtausende Marken und Firmen werden jährlich mit einem Namen versehen. Und zwar um ein vielfaches mehr, als es vor 10 Jahren der Fall war. Es ist schlichtweg so, dass es kaum noch gute, neue Namen gibt (die dann auch noch als Domain zu haben sind!). Daher ist höchste Kreativität, eine Hand voll Erfahrung und nicht selten, ein sehr langer Atem gefragt, denn nur selten gelingt die Namensfindung und erfolgreiche Markenanmeldung auf Anhieb.

Wann aber sind trendige Markennamen erlaubt? Im Grunde nur dann, wenn es sich um ein so stark trendiges und aktuelles Produkt handelt, welches von Anfang an nur für den „Moment“ geschaffen wurde und nicht darauf aus ist für 10, 20 oder 100 Jahre zu überleben. Doch diese Planung gibt es nur selten.

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