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Marke Zalando präsentiert: Den Mann von heute.

Donnerstag, 17. April 2014 | Autor:

Was ist eigentlich typisch Mann?

Früher – oder besser gesagt im Pleistozän vor ca. 130.000 Jahren – war diese Frage ja noch relativ einfach beantwortet: ‚Typisch Mann‘ war es einen Säbelzahntiger mit bloßen Händen zu bekämpfen, stundenlang zu jagen und abends das Weibchen mit reicher Beute zu überraschen.

Und heute?

Heute erklärt uns die Modemarke Zalando in ihrem aktuellen TV-Spot, was den prototypischen Mann des 21. Jahrhunderts ausmacht.

Hier sehen Sie die Spezies ‚Mann‘ beispielsweise in den Disziplinen Abwaschen, Styling und natürlich  Shopping… 🙂

Und die Moral aus dem TV-Spot?

Wer cool genug ist, um den lästigen Abwasch an einen Regenschauer zu delegieren und sein Styling mit nur einem Handgriff zu erledigen, der ist auch Mann bzw. unkompliziert genug um seine Klamotten bei der Mode-Marke Zalando zu bestellen.

Unser Fazit: Obwohl auch bei dieser Spot-Variante der typische Zalando-Schrei fehlt, vermissen wir auch beim aktuellen Markenauftritt absolut nichts. Ein unterhaltsamer Spot, der die Vorteile des Online-Anbieters für die Zielgruppe Mann – nämlich unkompliziertes Shoppen bequem vom Sofa aus – anschaulich auf den Punkt oder besser gesagt in einen 20-sekündigen Werbefilm bringt.:-)

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Zalando präsentiert: Emotionale Bekenntnisse des modebewussten Mannes

Donnerstag, 16. Mai 2013 | Autor:

Glück hat man ja bekanntlich nicht alle Tage. Und wenn man es dann schon mal hat, will man es natürlich mit Freunden, Bekannten & Verwandten teilen.

Die entsprechende Mitteilungsmethode will dabei aber wohl überlegt sein!

Laute Jubelschreie in möglichst schriller Tonlage sind beispielsweise dem weiblichen Geschlecht vorenthalten! Der stilbewusste Mann von heute hält sich dagegen etwas zurück und bringt seine Freude durch ein subtiles aber dennoch euphorisch gemeintes Grunzen zum Ausdruck.

Oder zumindest lehrt uns das die Marke Zalando im aktuellen TV-Spot:

Der Spot spielt da, wo Mann am besten über Mode diskutieren kann: an der Bartheke. Angeregt (??) tauschen sich dort zwei Freunde über die Lederjacke des einen und die Neuigkeit des anderen aus, dass es beim Online-Versandhändler jetzt auch Männermode zu bestellen gibt.  Ganz nebenbei erfährt so auch der Zuschauer, dass man(n) auch mit einem pragmatischen „Mmm hmm“ seine Begeisterung darüber ausdrücken kann, dass bei der Modemarke Liefern und Zurückschicken kostenlos ist.

Selbst der Zalando-Postbote, von dem wir aus den alten TV-Spots eigentlich viel schrillere Töne gewöhnt sind, gibt sich ganz als Mann zu erkennen. „Ääähmmggnhhnn“ raunt er mit nasaler Stimme in die Barrunde; der Untertitel übersetzt für uns:  „Lieferung für Andreas Berger.“

Nur der Barkeeper vergreift sich im Ton!

Eben jener Andreas Berger, der sich als Barkeeper entpuppt, fällt dagegen ins alte Zalando-Schema zurück und teilt kreischend seine Glücksgefühle über die Ankunft des Zalando-Päckchens mit. Wofür er sich aber auch gleich mal ein paar abschätzige Männer-Blicke und das vernichtende Urteil „Typisch Erst-Besteller“ einfängt.

Zählt Grunzen nun zur strategischen Zielgruppenansprache?

Mit dem neuen TV-Spot nimmt der Online-Riese Zalando nun verstärkt das männliche Geschlecht ins Visier. Um die Zielgruppe Mann mit einem attraktiven Markenimage zu überzeugen, setzt der Spot vor allem auf Clichées: Mann ist nicht ständig auf der Jagd nach neuen Outfits, sondern unterhält sich mit Freunden an der Bartheke – wenn auch auf eine sehr eintönige Art und Weise. Für die Kommunikation unter Männern bedarf es eben keiner großen Worte!

Und während vieles, was der Spot zeigt schon altbekanntes Clichée ist, soll – eingebettet in diesen Kontext – eine andere Sache erst eines werden. Nämlich, dass auch ein echter Mann auf sein modisches Äußeres Wert legen und bei Zalando bestellen kann. Vorausgesetzt natürlich er kreischt nicht, wenn das Päckchen eintrifft…

Und falls Sie sich das jetzt fragen sollten: Was den Kampagnen-Claim betrifft bleibt alles beim alten.  Aber wer weiß, vielleicht kommt ja auch bald die  Variante „Grunz vor Glück“ in Mode.

Unser Fazit zum neuen Markenauftritt von Zalando: Mmm hmm… 😉

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Marke „Weihnachten“ – wie Coca-Cola angeblich den Weihnachtsmann erfand und Zalando ihn zu Fall bringen will

Dienstag, 13. November 2012 | Autor:

Kaufgrafik bei www.pinkmonkey.de zum download

 

Es ist der 24. Dezember. Der Weihnachtsbraten ist im Ofen und der Tannenbaum geschmückt. Nun wartet alles nur noch auf ihn: den Weihnachtsmann. Mit seinem roten Mantel und dem weißen Rauschebart gehört er längst zum (Weihnachts-)Inventar. Und doch gibt er jung & alt ein Rätsel auf: denn woher kommt er eigentlich, der Weihnachtsmann?

Während die Kleinsten noch träumen, dass er hoch oben im Norden eine Weihnachtswerkstatt mit Wichteln und Rentier-Startrampe hat, hält sich unter den Älteren der Gesellschaft hartnäckig das Gerücht, dass der Weihnachtsmann eben nicht dieser kinderfreundliche, alte Mann ist, als der er sich ausgibt. Stattdessen soll er auf eine Erfindung derselben kreativen Köpfe zurückgehen, die auch im Jahre 1886 mit einem koffeinhaltigen Erfrischungsgetränk den Getränkemarkt revolutionierten. Angeblich steht der Weihnachtsmann im Dienste der Coca-Cola Company. Als treuherziger Testimonial beschert er dem Unternehmen jedes Jahr aufs Neue fröhliche Weihnachten: zwar bringt er keine Geschenke, dafür aber höhere Absatzzahlen.

Doch was ist dran an den Gerüchten?

Um Sie, liebe Leser, nicht allzu lange auf die Folter zu spannen: Coca-Cola ist nicht der Erfinder des Weihnachtsmannes. Tatsächlich ist die Figur des Weihnachtsmannes auf eine andere vorweihnachtliche Bekanntheit zurückzuführen: nämlich auf den – zumindest im deutschen Raum –  nicht weniger bekannten Bischof  Nikolaus von Myra. Zum Gedenken an die guten Taten dieses Mannes werden auch heute noch alljährlich am 6. Dezember Kinder mit Geschenken oder auch Tadel bedacht.

Schön und gut. Doch wie wurde aus Sankt Nikolaus nun der Weihnachtsmann

Auch für diese Persönlichkeitswandel kann nicht Coca-Cola zur Rechenschaft gezogen werden. Sondern die Holländer. Diese importierten ‚ihren’ Sinterklaas nach Nieuw Amsterdam – oder besser gesagt: in das heutige New York. Es fügt sich eins zum anderen: Aus Sinterklaas wird Santa Claus und schließlich auch unser Weihnachtsmann. Und die Geschenke werden von nun an erst am 24. Dezember ins Haus geliefert. Nun denken Sie sich vielleicht: Es kann doch kein Zufall sein, dass die Kleidung des Weihnachtsmannes ausgerechnet dem Corporate Design von Coca-Cola entspricht?

Doch, kann es.

Für die äußere Form des Santa Claus ist maßgeblich der deutsch-amerikanische Karikaturist Thomas Nast verantwortlich. Dieser wurde von der New York Times als nichts Geringeres als „Vater des amerikanischen Cartoons“ betitelt und hat unter anderem auch Uncle Sam seine prototypische Gestalt verliehen. Eben dieser ominöse Herr hat für das Politmagazin Harper’s Weekly auch den Weihnachtsmann illustriert –    als einen beleibteren, fröhlichen alten Mann. Im Laufe von 22 Jahren sind so über 30 Zeichnungen entstanden, die dem Weihnachtsmann nicht nur einen Wohnsitz am Nordpol nachsagen, sondern den weihnachtlichen Botschafter auch mit der markanten Farbenkombination rot und weiß ausstatten. Eben nicht als Corporate Design von Coca-Cola, sondern als persönliche Farbwahl von Thomas Nast.

Aha. Coca Cola ist also völlig unschuldig an der Entstehung des Weihnachtsmannes?

Das nun auch wieder nicht. Ins Spiel kommt die Marke aber erst sehr viel später. Nämlich im Jahre 1963. Der amerikanische Getränkehersteller erteilte dem Cartoonisten Haddon Sundblom den Auftrag „einen liebenswerten Weihnachtsmann zum Anfassen“ zu erschaffen: „einen gemütlichen, älteren Herrn mit vergnügtem Lächeln, gütigen Augen, einem wallenden Bart“ – und nun eben doch in den Unternehmensfarben gekleidet. Ob man nun aber Thomas Nast oder die Coca Cola Company dafür verantwortlich macht, dass der Weihnachtsmann keine blauen Hosen trägt, muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht: im Laufe der Jahre wurde der Weihnachtsmann wohl zum erfolgreichsten Testimonal  für das Getränk in der Konturflasche. Und auch neben dem lächelnden alten Mann versteht sich die Marke auf das Weihnachtsgeschäft: seit 1997 wirbt nicht nur der Weihnachtsmann, sondern auch der  Weihnachtstruck für die rot-weiße Marke.

Und Zalando?

Die scheinen den Weihnachtsmann in diesem Jahr zu Fall bringen zu wollen. Im Werbespot, der seit dem 4. November in deutsche Wohnzimmer strahlt, kämpft der Weihnachtsmann mit dem Zalando-Postboten auf dem Dach um den Vortritt in den Kamin – und zieht prompt den Kürzeren. Von drauß’ von Walde kommt er her – und da scheint er auch zu bleiben. In der Kälte stehend muss er mit ansehen, wie sehr sich die Familie über die Zalando-Geschenke freut. Und als ob das noch nicht genug wäre, wird dann auch noch sein in Schokolade gegossenes Ebenbild durch einen Zalando-Schokomann ersetzt. „Schrei vor Glück“ scheint also bei der Marke Zalando für jeden zu gelten – außer eben für den Weihnachtsmann.

Den Schoko-Zalandomann will der Online-Versanddienst in nächster Zeit übrigens wirklich auf den Markt bringen. Ob dieser allerdings auch fernab der Werbewelt eine Konkurrenz zum Schoko-Weihnachtsmann darstellt wird sich noch zeigen…

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Langhans machts jetzt selbst mit Zalando

Montag, 31. Januar 2011 | Autor:

Eigentlich war es zu erwarten. Rainer Langhans ist nun selbst in einer neuen Zalandowerbung zu sehen. Im Augenblick nur online.
Doch es geht kaum über Zalando und Schuhe habe ich auch keine entdeckt. Nur ein Karton mit Logo drauf huschte kurz durch das Bild.
Es geht wohl ehr darum, dass „onlinegehen“ nun auch für die 68er „voll“ in Ordnung geht.
So genau konnte ich das nach 2x anschauen noch nicht entdecken.
Doch genauso funktioniert virales Marketing, suptil und Verzicht auf zu viel Werbebotschaften.
Wird dieser Spot auch im TV zu sehen sein?

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