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Auf zu neuen Höhen: Google-Manager bricht Baumgartner-Rekord

Montag, 3. November 2014 | Autor:

Wissen Sie noch, was Sie am 13.10.2012 gegen 20:06 Uhr getan haben? Nicht?

Vielleicht hilft ein kleiner Hinweis Ihrem Gedächtnis ja etwas auf die Sprünge?

Oder besser gesagt auf den Sprung. 

Das war nämlich in etwa der Zeitpunkt an dem der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner den Absprung gewagt hat:

Für einen Fallschirmsprung. Aus der Stratosphäre. In einer Höhe von ca. 39 Kilometern.

Nun dieser Weltrekord, der Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt für mindestens 4 Minuten und 19 Sekunden gebannt, mit leicht flauem Magen und dem Ansatz einer Gänsehaut auf den Bildschirm starren lies, wurde jetzt getoppt.

Still und heimlich.

Ohne Vorankündigung.

Von einem Mann namens Alan Eustace. Der Computerwissenschaftler und Google-Manager aus Kalifornien startete seinen Fallschirmsprung aus einer Höhe von 41,42 km und übertrumpfte damit nicht nur Felix Baumgartner im höchsten Fallschirmsprung, sondern stellte ganz nebenbei auch noch zwei eigene Rekorde auf: Für den längsten freien Fall mit einem Bremsschirm sowie für die höchste Fallgeschwindigkeit.

Der 57-Jährige entschied sich dabei bewusst für ein persönliches Extremsport-Ereignis ohne großen Marketing-Aufwand und finanzierte den Weltrekord aus eigener Tasche.

Statt einer Live-Übertragung gibt es daher auch nur ein nachträglich veröffentlichtes (aber auf keinen Fall weniger beeindruckendes) Online-Video:

Zum Vergleich…

Hier noch einmal der Stratosphären-Sprung von Herrn Baumgartner:

Unabhängig von beiden großartigen sportlichen Leistungen, lässt der jüngste, ungesponserte Weltrekord von Herrn Eustace aber auch etwas anderes erkennen:

Weltrekord-verdächtig war auch die breit angelegte Marketingkampagne, welche Sponsor-Marke Red Bull rund um den Stratosphären-Sprung von Felix Baumgartner veranstaltet hat: Durch gezieltes Storytelling und Inszenierung des Events haben wir alle – ob nun überzeugter Red Bull-Fan oder nicht – emotional mitgefiebert.

Und als der damals 43-Jährige nach geglückter Landung schließlich am Boden kniete und die Fäuste gen Himmel reckte, hat sich dieses Bild in Köpfe der Zielgruppe eingebrannt.

… und mit ihm das Marken-Logo. 

Denn das markentechnische Sahnehäubchen dieser emotionalen Situation bildet sozusagen das Red Bull-Logo, das auf dem Anzug von Baumgartner effizient in Szene gesetzt wurde.

Und letztendlich ist es für diese Bilder auch vollkommen unerheblich, ob Baumgartner tatsächlich aktueller Weltrekordhalter ist.

Oder eben nicht.

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Müllermilch – die Marke mit dem „Muuh“

Donnerstag, 1. August 2013 | Autor:

Werbung ist ja nun nicht gerade dafür bekannt, dass sie die Realität wahrheitsgemäß abbildet. Ganz im Gegenteil!

Die Menschen, die uns in den Werbepausen anstrahlen sind irgendwie immer ein bisschen schöner und glücklicher als es im ’normalen‘ Leben überhaupt möglich zu sein scheint, die Kühe sind lila und ein Mann muss nur das richtige Deodorant benutzen um die Frauen reihenweise um den Verstand zu bringen.

Nicht zu vergessen natürlich die Milchprodukte der Marke Müller die ein lautes „Muuh“ von sich geben, wenn man sie heimlich aus dem Kühlschrank mopst.

Oder halt! Dieses Werbephänomen gibt es ja seit neuestem auch in der Wirklichkeit:

Dabei gibts bei den Müllermilch-Produkten den ’special effect‘ gleich in zweifacher Ausführung – sowohl in akustischer als auch in finanzieller Hinsicht. Für strahlende Augen dürfte das Milchgetränk nämlich nicht nur dank des ungewohnten Klangerlebnisses beim Öffnen der Flasche sorgen, sondern auch dank des plötzlich ansteigenden Kontostands: 50.000 Euro bringt die muhende Produktverdackung dem Müllermilch-Marken-Fan ein!

Allerdings muss man auch sehr viel Glück haben, um einem der begehrten „Muuhs“ in freier Wildbahn über den Weg zu laufen: die Molkerei Alois Müller hat nämlich gerade einmal drei Müllermilch-Exemplare mit dem gewinn- und geldbringenden Sound-Effekt präpariert.

„Muuh“ als Markenzeichen

Alles in allem liefert die Marke Müllermilch mit der Kampagne „Finde das Muuh“ eine rundum gelungene Werbeaktion. Die muhende Milch-Flasche ist dem Zuschauer schon aus früheren TV-Spots bekannt und wird hier auf sehr gelungene Art und Weise als Markenzeichen inszeniert. Alle Müllermilch-Fans haben in den nächsten Wochen also gleich einen Grund mehr, sich ihr Lieblingsgetränk aus dem Kühlregal zu schnappen…

Muuh ist das neue Ooohm

Kleiner Tipp: Glaubt man dem TV-Spot scheinen vor allem esoterische Anbetungs- und Beschwörungsrituale beim Aufstöbern der magischen Muuh-Flaschen zu helfen. Also schnappen Sie sich am besten heute noch ihre Lieblingssorte Müllermilch, atmen Sie tief in den Bauch, finden Sie Ihre meditative Mitte und machen Sie drei Mal laut „Muuuuuuh“. 😉

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Stickeraktion Rewe mit WWF – endlich zu Ende! Aber super war´s …

Mittwoch, 29. Juni 2011 | Autor:

Sammeln Sie die Sticker?

Was für Sticker? Ne! Danke. Ich packte meinen Einkauf und ging nach Hause.

Diese Frage an der Kasse wurde mir aber immer und immer wieder gestellt. Und ich schüttelte immer und immer wieder den Kopf. Übertroffen wurde das ganze als eine ältere Dame an die Kasse geschossen kam und mich fragte, ob sie meine Sticker haben dürfte. „Äh, gerne, klar, wenn Sie wollen“. Ich war verwirrt und nahm mir einen Infoflyer mit nach Hause.

Aha, es gibt Tierbildchen zum Sammeln. Nicht gerade neu die Idee. Aber immerhin wird mit dieser Aktion der WWF unterstützt. Bisher waren diese Sammelbildchen ja da um z. B. die FIFA zu noch mehr Reichtum zu verhelfen.

Naja, ist ja ganz nett. Aber ich habe weder ein Kind noch interessiere ich mich für ein Buch mit selbst eingeklebten Tierbildchen. Ich schüttelte also weitere zwei Wochen den Kopf an der Kasse.

Dann der Umschwung. Es traf mich aus heiterem Himmel. Nein, es traff mich in facebook (ja, als Werbeagentur muß man einfach auch bei facebook sein). Mein Bruder (Vater einer 5 Jährigen) postete sowas wie „Hilfe, meine Tochter sammelt nun auch diese Rewe-Sticker und braucht noch über 60 Stück. Wer hat Doppelte und kann sie mir schicken?“.

Mist! Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich locker schon hundert Sticker gesammelt. So einfach und günstig hätte ich nie wieder meine Nichte glücklich machen können und mich als tolle Tante profiliert. Also nix wie in den Rewe und ab sofort werden die Sticker mitgenommen.

Natürlich fragte ich sofort meine Kollegen und jeder sammelte eifrig mit. Leider musste ich mir die Sticker mit einer anderen Kollegin teilen, denn sie hatte auch eine Tochter. Wir tauschten und kämpfen um jedes Bild.

Warum sammeln wir alle wie die Verrückten diese Bildchen? Warum entscheiden sich soviele Eltern dafür diese Aktion zu unterstützen? Das war für mich als Agenturchefin natürlich die wichtigste Frage. Ich habe also alle 9 Mütter mit kleinen Kindern gefragt die ich kannte. Das Ergebnis ist interessant:

– Was willst Du als Mutter machen, wenn die ganze Schulklasse das macht und alle auf dem Schulhof Bildchen tauschen nur Dein Kind nicht?

– Das Buch ist sehr schön, hochwertig mit hartem Umschlag und hat nur 2,50€ gekostet.

– Ich finde es gut, dass der WWF damit unterstützt wird und ein kleiner Lerneffekt war ja auch dabei (wobei sich die Tochter nicht wirklich für Inhalte interessiert hat).

– Ich gehe sowieso immer im Rewe einkaufen. Muss aber zugeben, dass ich jetzt mehr dort einkaufe als sonst und ich achte immer drauf, dass wieder der nächste 10€-Schritt voll wird.

Gratulation an Rewe, WWF und an den Ideengeber. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten an dieser Aktion mehr als überrascht waren von solch´ einem Erfolg.

Diese Aktion hat auch Einfluss auf unsere Kunden genommen. Wir werden nun häufiger beauftragt Konzepte zu erarbeiten für ähnliche Kampagnen wie Sammelaktionen, Gewinnspiele und sonstige Mitmachaktionen. Als Kundenbindung und Neukundengewinnung mit Spiel und Spaß.

Wollen auch Sie Aktionen machen? Lassen Sie uns unverbindlich darüber sprechen. Rufen Sie uns einfach an (089 / 24.44.7-2211) oder schicken Sie uns ein Mail an info@wildefreunde.de

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Sex sells! – FriendScout24 schickt Flitzer ins Stadion

Montag, 2. März 2009 | Autor:

Am vergangen Wochenende bekamen die Fans in der Allianz Arena einen besonderen Augenschmaus zu sehen!

Kurz vor Anpfiff des 2. Liga Spiels TSV 1860 München gegen den FC St. Pauli stürmten zwei Flitzer auf den Rasen, trafen sich am Mittelkreis und knutschten leidenschaftlich. Beide im Bodypainting-Style! Der Mann im St. Pauli und die Frau im 1860er Trikot. Mal eine witzige und ungewöhnliche Marketingaktion!

FriendScout24 hatte die beiden Flitzer gecastet. Mit Erlaubnis von 1860 wurden die beiden Schauspieler auf den Rasen geschickt.

Ich bin mal gespannt, wie die Resonanz darauf wird. Derzeit ist im Internet noch nicht viel zum Thema zu finden. Nicht mal bei YouTube. Aber den Löwen hat es wohl genützt, die haben 5:1 gewonnen!

Link zur friendscout24-Kampagne

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