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Marke eBay, Hamster Hank und das perfekte Weihnachtsgeschenk

Donnerstag, 28. November 2013 | Autor:

Wetten, dass ich mit Hilfe eines 33-sekündigen TV-Spots Ihre Gedanken steuern kann?

In wenigen Sekunden werden Sie an nichts anderes mehr denken können, als „Ach Gott, ist das süß“.

Glauben Sie nicht?

Hm, dann sollten Sie aber wissen, dass ich eine ziemlich überzeugende Werbe-Strategie der Marke eBay und das Kindchenschema auf meiner Seite habe.

Aber lassen wir es doch einfach mal drauf ankommen:

Zugegeben, der Handlungsablauf des neuen Spots der Marke eBay weist gewisse Parallelen zu seinem Vorgänger auf: Hamster Hank läuft und läuft und läuft immer noch in seinem Laufrad; und auch Hund Riley scheint weder seiner altruistischen Großzügigkeit noch seiner Freude am Online-Shopping überdrüssig zu werden.

Nur viel Geld für Geschenke – das scheint der geschäftstüchtige Vierbeiner mittlerweile nicht mehr übrig zu haben.

Im Gegensatz zum letzten Spot, in dem das eBay-Testimonial Riley noch ein Riesenrad für seinen kleinen Haustier-Kollegen springen lies, reicht es zu Weihnachten gerade einmal für ein wintertaugliches Wollset bestehend aus Schal und Mütze.

Im Riesenrad weht einem um diese Jahreszeit aber auch schon mal ein rauer Wind entgegen.

Und weil die Geschenkidee so schön und gleichzeitig ja auch so nützlich an kalten Wintertagen ist, bekommen Hund und Herrchen ebenfalls ein Set dazu.

Fazit: 

Auch wenn die Geschichte des TV-Spots vielleicht nicht gerade durch Einfallsreichtum glänzt, aber spätestens beim Anblick des kleinen Hamsters Hank mit seinem kleinen, roten Woll-Mützchen dürfte klar sein, welche Marke derzeit die süßesten Testimonials im deutschen TV präsentiert… 🙂

Die tierischen Markenbotschafter sorgen für reichlich Aufmerksamkeit bei der werberelevanten Zielgruppe und beeinflussen die Wahrnehmung der eBay-Angebote positiv.

Der dazugehörige Kampagnen-Claim lautet „Was immer dich inspiriert…“.

Hm, es würde mich nicht wundern, wenn die zwei äußerst sympathischen und süßen Testimonials nicht nur Tierliebhaber dazu inspirieren mal wieder auf der Shopping-Plattform vorbeizusehen… 🙂

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Das Aus für die Marke Media Markt?

Mittwoch, 2. Oktober 2013 | Autor:

Haben Sie es auch schon gehört?

Mit Media-Markt ist Schluss. Aus und vorbei. Ein für allemal.

Nach „20 Prozent auf alles außer Tiernahrung“-Baumarktkette Praktiker erwischt es nun also auch den „Ich bin doch nicht blöd“-Technik-Riesen Media Markt, könnte man sich denken. Die scheinbar allgegenwärtige Krise macht eben vor keiner Marke Halt.

Oder aber man könnte sich als aufmerksamer Marken-Kenner denken: „Da steckt doch sicher eine ausgefuchste Marketing-Aktion dahinter!“

Falls Sie sich zu letztgenannter Denker-Gruppe zählen, haben Sie es sich an dieser Stelle wirklich redlich verdient, sich selbst drei mal auf die  linke Schulter zu klopfen und sich zu Ihrem ausgezeichneten Markenstrategie-Riecher zu beglückwünschen.

Zwar hat die Technik-Marke tatsächlich ihre Türen geschlossen, aber eben nur für einen Zeitraum von 48 Stunden am 2. und 3. Oktober.

Das ist eben der feine Unterschied zwischen Inventur und Insolvenz: Wie man am Beispiel Media Markt sieht, lässt sich ersteres hervorragend für eine aufmerksamkeitsstarke Werbe-Kampagne inszenieren.

Media Markt – Ich bin doch nicht blöd?  

Ganze 6 Tage lang hat die Technik-Marke die Werbetrommel gerührt und in alt-bekannt großspurigen Media Markt-Tönen das eigene Aus verkündet.

Nicht wenige TV-Spot-Zuschauer haben hinter der Kampagnen-Botschaft „Schluss! Aus! Ende!“ tatsächlich eher einen ziemlich unerwarteten Fall von Insolvenz vermutet, als eine aggressive Marketing-Aktion.

Da stellt sich doch die Frage:

Schadet es letztendlich nicht eher dem Markenimage, wenn man so aggressiv das eigene unternehmerische Ende kommuniziert?

Hm, im Falle von Media Markt passt so eine Aktion doch eher wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Der fleißige TV-Spot und Print-Plakat-Konsument kennt den Technik-Riesen nur als vorlaute, freche Marke, die nicht immer ganz so ernst zu nehmen ist.

Was würde da also besser passen, als der Zielgruppe auch mal das eigene Aus vorzugaukeln…

Im übrigen gilt auch im Falle von Media Markt die Devise: Nach der Kampagne ist vor der Kampagne. Denn seit einigen Tagen verkündet die Marke nicht weniger lautstark als das angebliche „Schluss! Aus! Ende!“, die „Größte Eröffnung des Jahres“…

 

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„Yes weiss can“ – Marke Ferrero setzt auf die etwas andere Art der Wahl-Werbung

Mittwoch, 28. August 2013 | Autor:

Im Jahre 1864 brachte ein deutscher Philologe mit dem klangvollen Namen August Methusalen Georg Büchmann ein internationales Sammelwerk der bekanntesten Redewendungen heraus.

Unter dem Titel „Geflügelte Worte“ sammelte er sozusagen alle Zitate mit Ohrwurm-Charakter: Formulierungen, die dem Wortschatz eines Einzelnen entspringen und so eingängig sind, dass sie in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen werden.

Geht ins Ohr, bleibt im Kopf.

Heute, fast 150 Jahre nach seiner Entstehung, findet sich dort unter dem Buchstaben ‚Y‘ unter anderem auch ein Zitat des US-Präsidenten Barack Obama: „Yes we can.“

Zum ersten Mal hörten diese Phrase die Bürger im us-amerikanischen Bundesstaat New Hampshire nach den Vorwahlen am 8. Janur 2008. Von dort aus eroberte der Wahlkampfslogan dann – sozusagen im Flug – die ganze restliche Welt.

Eine Botschaft wie aus der Luft gegriffen?

Und zappt man heute durch die Werbeblöcke des deutschen TV-Programms so scheint das geflügelte Wort – ganze fünf Jahre später – nun auch beim Süßwarenhersteller Ferrero gelandet zu sein.

Im aktuellen TV-Spot der Marke ist derzeit nämlich ein Küsschen in der Variante „weiße Schokolade“ zu sehen, dass an einem Rednerpult steht und einer jubelnden Zuhörerschaft die frohe (Werb-)Botschaft verkündet: „Yes weiss can.“

Allerdings scheint die Begeisterung auf das Publikum vor den Bildschirmen nicht überschwappen zu wollen…

Ganz im Gegenteil! Im Netz sorgt der TV-Spot derzeit für einige Furore. Denn eine TV-Kampagne mit der Botschaft „Deutschland wählt weiß. Weiße Küsschen für immer.“ zu produzieren ist nicht ganz ungefährlich…

Grund Nr. 1:

Betrachten wir mal die Botschaft „Yes weiss can“ für sich genommen. Dann muss man die Marke Ferrero leider darauf hinweisen, dass der einst so euphorisierende Slogan des Herrn Obama in den letzten Monaten so einiges an Glanz verloren hat.

Noch vor wenigen Wochen kursierte das geflügelte Wort in der Abwandlung „Yes we scan“ im Netz und brachte mit einer durchaus zynischen Note die weniger ruhmreichen Seiten seines politischen Wirkens auf den Punkt.

Um vom Image des einstigen Wahlkampf-Slogan also wirklich profiteren zu können, ist die Süßwaren-Marke wahrlich ein paar Jährchen zu spät dran…

Grund Nr. 2:

Aber lassen sie uns noch einen Blick auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werfen.

In Deutschland finden in gut drei Wochen Bundestagswahlen statt. Und warum sollte eine Süßwaren-Marke ein solches Event nicht zu Marketing-Zwecken nutzen, um mit Wahl-Werbung der etwas anderen Art die Zustimmung der werberelevanten Zielgruppe zu gewinnen?

Hm, ganz so einfach ist es nicht.

Denn Wahlwerbung unterliegt in Deutschland zwei klaren Richtlinien. Zum einen darf sie erst zwei Monate vor einer Wahl geschaltet werden, zum anderen gehorcht sie den ungeschriebenen Regeln der ‚political correctness‘.

Soll heißen: Sämtliche Ausdrucksweisen, die jemanden aufgrund seiner ethnischen Herkunft, seines Geschlechts usw. diskriminieren, werden in aller Regel vom Großteil der Gesellschaft strikt abgelehnt und sanktioniert.

Und wenn es um das Thema Politik geht, sind eben auch Farben nicht nur bloße, beschreibende Adjektive, sondern werden darüber hinaus zum Symbol für eine bestimmte politische Gesinnung oder Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe.

Ferrero Küsschen als erste Wahl?

Folglich hat im politischen Kontext – in den sich die Marke Ferrero durch das Kampagnen-Motto „Wahlwerbung“ ja selbst gebettet hat – eine Werbeaussage wie „Yes weiss can“ oder „Deutschland wählt weiß“ einen äußerst fragwürdigen Unterton, der vielen Spot-Rezipienten übel aufstößt…

Der neue TV-Spot der Marke Ferrero Küsschen hinterlässt also vor allem eine Menge offener Fragen…

Wird von den (Netz-)Kritikern vielleicht ein zu harter Maßstab an einen TV-Spot angelegt, der eigentlich weit davon entfernt ist eine politische Botschaft vermitteln zu wollen? Und der lediglich ein Süßwaren-Produkt bewerben will, das sich nun mal vor allem durch seine weiße Farbe – in Abgrenzung zur Variante Vollmilch – auszeichnet?

Oder provoziert die Marke Ferrero mit diesem TV-Auftritt ganz bewusst? Ganz nach dem Motto auch schlechte PR ist gute Presse…

 

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Müllermilch – die Marke mit dem „Muuh“

Donnerstag, 1. August 2013 | Autor:

Werbung ist ja nun nicht gerade dafür bekannt, dass sie die Realität wahrheitsgemäß abbildet. Ganz im Gegenteil!

Die Menschen, die uns in den Werbepausen anstrahlen sind irgendwie immer ein bisschen schöner und glücklicher als es im ’normalen‘ Leben überhaupt möglich zu sein scheint, die Kühe sind lila und ein Mann muss nur das richtige Deodorant benutzen um die Frauen reihenweise um den Verstand zu bringen.

Nicht zu vergessen natürlich die Milchprodukte der Marke Müller die ein lautes „Muuh“ von sich geben, wenn man sie heimlich aus dem Kühlschrank mopst.

Oder halt! Dieses Werbephänomen gibt es ja seit neuestem auch in der Wirklichkeit:

Dabei gibts bei den Müllermilch-Produkten den ’special effect‘ gleich in zweifacher Ausführung – sowohl in akustischer als auch in finanzieller Hinsicht. Für strahlende Augen dürfte das Milchgetränk nämlich nicht nur dank des ungewohnten Klangerlebnisses beim Öffnen der Flasche sorgen, sondern auch dank des plötzlich ansteigenden Kontostands: 50.000 Euro bringt die muhende Produktverdackung dem Müllermilch-Marken-Fan ein!

Allerdings muss man auch sehr viel Glück haben, um einem der begehrten „Muuhs“ in freier Wildbahn über den Weg zu laufen: die Molkerei Alois Müller hat nämlich gerade einmal drei Müllermilch-Exemplare mit dem gewinn- und geldbringenden Sound-Effekt präpariert.

„Muuh“ als Markenzeichen

Alles in allem liefert die Marke Müllermilch mit der Kampagne „Finde das Muuh“ eine rundum gelungene Werbeaktion. Die muhende Milch-Flasche ist dem Zuschauer schon aus früheren TV-Spots bekannt und wird hier auf sehr gelungene Art und Weise als Markenzeichen inszeniert. Alle Müllermilch-Fans haben in den nächsten Wochen also gleich einen Grund mehr, sich ihr Lieblingsgetränk aus dem Kühlregal zu schnappen…

Muuh ist das neue Ooohm

Kleiner Tipp: Glaubt man dem TV-Spot scheinen vor allem esoterische Anbetungs- und Beschwörungsrituale beim Aufstöbern der magischen Muuh-Flaschen zu helfen. Also schnappen Sie sich am besten heute noch ihre Lieblingssorte Müllermilch, atmen Sie tief in den Bauch, finden Sie Ihre meditative Mitte und machen Sie drei Mal laut „Muuuuuuh“. 😉

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Alexander von Eich kapert das Familienunternehmen Rügenwalder Mühle

Mittwoch, 31. Juli 2013 | Autor:

Der Kampf Gut gegen Böse ist ein altbekanntes Motiv in Film & Fernsehen.

Wen hat der Zuschauer vom heimeligen Wohnzimmer-Sofa aus nicht schon alles zum entscheidenden Duell begleitet: James Bond jagte mit Dr. No den ersten Bösewicht seiner Filmkarriere, Batman trat in seinem ewigen Kampf gegen das Verbrechen seinem Erzrivalen Joker gegenüber und Clark Kent kämpfte nicht nur einmal gegen seinen wohl bekanntesten Feind Lex Luthor…

Nun gilt es erneut das Gut zu verteidigen und das Böse abzuwehren…

…denn die Marke Rügenwalder Mühle ruft mit einem viralen Video zum Wettkampf gegen Vorzeige-Misanthrop Alexander von Eich auf:

Bei so viel negativer Ausstrahlung fragt man sich natürlich, wo hat die Marke Rügenwalder Mühlen dieses als Sympathieträger völlig ungeeignete Testimonial nur her?

Nun ja, die Figur Alexander von Eich ist keine Entdeckung der Rügenwalder Mühle, sondern geht stattdessen auf das Kreativ-Konto von ProSieben und Christian Ulmen.

Im Auftrag des Privatsender schlüpfte Ulmen bereits 2005 in die Rolle des gut betuchten Menschenhassers für die TV-Sendung „Mein neuer Freund“. – Eine Reality-Serie, bei der die Teilnehmer ein Wochenende mit einer unbekannten – und in aller Regel äußerst unangenehmen – Person verbringen müssen. Wer die Tage ohne Tobsuchtsanfall und/oder Nervenzusammenbruch überstand, gewann 10.000 Euro.

Das Reality-TV-Format scheiterte an den zu geringen Marktanteilen, aber die erfolgreichsten Figuren – unter anderem eben der Rügenwalder Anti-Held Alexander von Eich – nahm Darsteller Christian Ulmen im Jahr 2008 als festen Bestandteil in sein Ulmen.tv-Programm auf.

Warum sympathisch, wenns auch anders geht?

Und dieser Herr mit Tendenz zur Misanthropie soll nun also der Marketing-Kampagne „Rügenwalder Mühlen Allstars 2013“ zum Erfolg verhelfen. Da fragt man sich natürlich: Hat sich das die Marketing-Abteilung der Mühlen-Marke auch wirklich gut überlegt?

Denn der Herr mit dem „Zwergenvolk auf den Antillen und den Wangenknochen aus der plastischen Chirurgie“ scheint so gar nicht in die idyllische Rügenwalder-Werbe-Welt zu passen, die uns noch aus Pilawa-Zeiten bekannt ist.

Genau das macht allerdings den Charme des neuen Online-Marketing-Testimonials aus!

Die überspitzte Darstellung des Alexander von Eich, die vor Klischees nur so trieft, bringt frischen Wind in das Image des Familienunternehmens, verleiht dem Markenauftritt Charakter (mit leicht ironischen aber auch sehr unterhaltsamen Zügen) und sorgt vor allem bei der jungen Zielgruppe für ordentlich Aufsehen.

Und mal ehrlich: Die immer heile Rügenwalder-Pilawa-Welt wäre auf Dauer ja auch ganz schön langweilig geworden, oder? 🙂

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Media Markt und die Money Trucks: Großer Gewinn auf kleinen Rädern.

Dienstag, 30. Juli 2013 | Autor:

Es sind ja bekanntlich die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen.

Eine Aussage, die Sauerländerin Daniela L. wahrscheinlich nur allzu gut bestätigen kann. Deren Leben wurde nämlich jüngst durch 193 kleine Spielzeug-Transporter bereichert. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Mini-Laster transportierten auf 772 kleinen Rädern nicht weniger als eine Million noch kleinerer 1-Cent-Stücke.

Ein solch kuriosen Geldtransport sieht man wahrlich nicht alle Tage…

… und schon gar nicht im beschaulichen Örtchen Saßmicke. Hier sorgten die Trucks im Kleinformat für ordentlich Aufsehen: Die wurden nämlich vorab von einer Horde Security-Männer angekündigt, die gleich mal die Straße räumen liesen. In der Summe brauchen eben auch Spielzeug-Autos ordentlich Platz.

Fragt sich nur: Wozu das Ganze?

Nun ja, für eine ziemlich gelungene Social-Media-Kampagne der Marke Media Markt. Anlass dazu war Facebook-Fan No. 1.000.000.

Bei so viel positivem Feedback und stetig steigenden „Like“-Zahlen zeigt sich der Elektronik-Riese natürlich großzügig: 10.000 Euro gab es zu für denjenigen zu gewinnen, der folgende Frage richtig beantworten konnte: Wie viele Spielzeug-Laster braucht es, um 1 Millionen Cent-Stücke zu transportieren? (Kleiner Tipp der Redaktion: Die Antwort hierauf findet sich an anderer Stelle in diesem Beitrag.:-))

Reichtum ist ein Laster.

Und weil freilich nicht alle Facebook-Fans der Marke gewinnen können, gibt es für den Rest der Social-Media-Gmeinschaft zumindest ein Video über die wohl ungewöhnlichste Gewinnausschüttung und den tröstlichen Gedanken, dass man nicht die Auserwählte ist, die sich die Mühe machen und 1 Millionen Cent-Stück vom Boden der eigenen Hofeinfahrt aufheben muss. 😉

Für alle, die weder Cent-Millionärin Daniela L. noch Media Markt Facebook-Fan sind, gibt es Video übrigens auch hier noch mal zu bestaunen:

Fazit: Mit der Aktion schafft Media Markt eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Sauerländerin Daniela L. freut sich über den unerwarteten Zuwachs bei ihren Notgroschen und die Marke selbst kann sich dank der Art der Gewinnausschüttung einer hohen Aufmerksamkeit bei der werberelevanten Zielgruppe, guter Image-Werte und einer gelungen Social-Media-Marketing-Aktion erfreuen.

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Touristik-Marke Expedia stellt vor die Wahl: Macchiato-Träger oder Bulgarien-Urlauber?

Samstag, 20. Juli 2013 | Autor:

Wie steht es eigentlich um Ihre Soft Skills?

Ohne eine weitreichende soziale Kompetenz und professionelles Feingespür fürs Zwischenmenschlichen scheint es ja heutzutage im beruflichen Leben gar kein Vorankommen mehr zu geben.

Vor allem wer ganz nach oben will und regelmäßig nach dem Chef-Sessel Ausschau hält, der tut gut daran, nicht nur an seiner akademischen und beruflichen Ausbildung zu feilen, sondern vor allem an seiner sozialen. Seien Sie an dieser Stelle aber gewarnt: Egal wie Sie Ihre Soft Skills in der beruflichen Praxis anwenden, aber Finger weg von kalorienarmen Macchiatos!

Wie Sie stattdessen ordentlich Bonus-Punkte beim Chef einfahren können, zeigt Ihnen das folgende Lehrvideo – gesponsert von der Marke Expedia:

Anderes Land, andere Sitten.

Wenn das Ehepaar Tim und Lisa im Jacht-Club noch mit sonderbaren Begrüßungsritualen asiatischer Bergbewohner auftrumpfen konnte, lassen in diesem Spot-Exemplar die Urlaubs-Anekdoten von Soft-Skills-Experten Mark die Begeisterung des Chefs für die kalorienarmen Macchiactos des Siegerstraßen-Anwärters Philipp ziemlich schnell erkalten.

Interessant sind an diesem TV-Spot aber nicht nur die unterschiedlichen Besteigungs-Taktiken der Karriereleiter, sondern auch der Markenauftritt des Touristik-Unternehmens Expedia. In der aktuellen Werbekampagne werden die potenziellen Reisenden nämlich nicht mit dem Versprechen von Urlaub, Erholung und Entspannung angelockt, sonderen damit dass die Erkundung fremder Läder eine lohnenswerte Investition  in die berufliche Karriere darstellt.

Fazit: Mit der aktuellen Kampagnen-Idee, setzt die Touristik-Marke den Claim „Reisen – wie für dich gemacht“ besonders schön in die TV-Werbe-Praxis um. Die Marke präsentiert einen unterhaltsamen TV-Spot, der  nicht nur zeigt, dass Urlaubsanekdoten der neue kalorienarme Macchiato für den Chef sind, sondern auch dass sich Reisen in ferne Länder – zumindest in beruflicher Hinsicht – irgendwann wieder auszahlen wird…😉

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Der Hornbach-Hammer

Donnerstag, 18. Juli 2013 | Autor:

Achtung, Achtung liebe Leser!

Bitte nehmen Sie für einen kurzen Moment ihre Erwartungs-Haltung ein: Bringen Sie sich in eine angespannte und leicht nach vorn gebeugte Position, vergessen Sie alles andere um sich herum und formen Sie mit den Lippen ein erstauntes „Oooh!“.

Denn es gibt spektakuläre Neuigkeiten:

Seit Anfang dieser Woche können Sie in den Filialen der Baumarkt-Kette Hornbach einen Hammer erwerben.

Wie ich höre keine lauten Jubelschreie?

Hm, vielleicht sollte ich noch dazusagen, dass es sich bei diesem Produktangebot nicht um einen beliebigen Hammer handelt. – Sondern um den Hornbach Hammer…- ein Prachtstück von Werkzeug aus echtem Panzerstahl!

Bereits im Vorfeld wurde dieser Hammer – vor allem über die Facebook-Fanpage der Marke – als Kultobjekt inszeniert. Eine Woche vor offiziellem Verkaufsstart hatten beispielsweise 150 Fans der Marke die Gelegenheit in den exklusiven Kreis der Hornbach-Hammer-Halter aufgenommen zu werden. Gerade einmal 20 Minuten dauerte es und das Vorverkaufs-Hammer-Kontingent war vergriffen.

Und natürlich braucht so ein Kult-Werkzeug auch einen eigenen Image-Film:

Der Film zeigt die Entstehungsgeschichte des Hornbach-Hammers und offenbart allen Baumarkt-Besuchern, dass wenn auf einem Hornbach-Produkt Panzerstahl drauf steht, auch Panzerstahl drin ist.

In seinem früheren Leben war jeder Hammer nämlich ein Teil eines BMP-1 – eines tschechischen Schützenpanzers, der stolze sieben Meter lang ist und durchaus beeindruckende 13,5 Tonnen auf die Waage bringt.

Und was macht man als Baumarkt-Marke mit so einem riesen Ungetüm? Ganz klar: Man schmilzt es ein und verarbeitet es zu stahlhartem Panzer-Werkzeug weiter.

Der dazugehörige Kampagnen-Claim lautet: „Ein Hammer, wie er nur von Hornbach kommen kann. Der HORNBACH HAMMER.“

Ein Hammer als Marketing-Werkzeug

Mit dieser Hammer-Aktion hat Hornbach gleichzeitig die Sommer-Kampagnen-Saison eingeläutet. Denn das gute Stück ist nicht nur in den Filialen des Baumarktes zu erwerben – natürlich nur so lange der Vorrat reicht – sondern wird in den kommenden Wochen auch die Hauptrolle in sämtlichen Werbekampagnen der Marke spielen.

Lassen Sie uns also noch mal zusammenfassen: Die Marke Hornbach hat ein neues Produkt der Marke Eigenbau auf den Markt gebracht, das mit einer breit angelegten Online-, TV, PoS- und sämtlichen sonst noch denkbaren Formen der Marketingkampagne verknüpft und so ganz nebenbei den Marken-Claim „Es gibt immer was zu tun.“ perfekt in Szene gesetzt. Das ist einfach nur – und es tut mir Leid, dass ich Ihnen an dieser Stelle dieses doch etwas offensichtliche Wortspiel nicht ersparen kann  – der Hammer. 😉

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Eis essen? Nicht im neuen VW GTD!

Mittwoch, 17. Juli 2013 | Autor:

Ein Stirnrunzeln sagt oftmals mehr als tausend Worte.

Oder ein Nasenrümpfen, ein Unterlippenvorschieben, ein Augenverdrehen… – unser Gesicht ist zuweilen ein wahrer Ausdruckskünstler und gibt unserem Gegenüber frei heraus zu verstehen, was wir gerade denken und fühlen.

Mimik hat eben ihre ganz eigene Art der Redseligkeit. 

Nehmen wir zum Beispiel folgende mimische Anzeichen: Eine gerunzelte Stirn vermittelt ganz klar die Botschaft „Hm, irgendwie kann ich nicht wirklich glauben, was du mir da gerade erzählst.“

Oder eine vorgeschobene Unterlippe. Dahinter steckt folgende eindeutige Nachricht: „Du hast 5 Minuten Zeit um dich bei mir zu entschuldigen oder ich bin den ganzen restlichen Abend schlecht drauf.“

Oder nehmen wir einen starr nach vorn gerichteten Blick und fest zusammengepresste Lippen. – Diesem mimischen Ausdruck kann ja wohl jeder die Botschaft entnehmen: „Steig zum Eis essen nie in das neue GTD-Modell der Marke VW.“

Glauben Sie nicht? Dann sehen Sie doch am besten selbst:

Der virale Spot ist Teil einer neuen Werbekampagne der Marke VW zur Einführung des neuen Golf GTD. Passend zum Medienkanal – das Internet als schnellstes Kommunikations-Medium unserer Zeit – steht bei sämtlichen Online-Marketing-Maßnahmen des Wolfsburger Unternehmens vor allem die kraftvolle Beschleunigung des neuen Produktes im Fokus.

Wer beim Drehmoment großzügig ist, darf an Worten ruhig sparen!

Das gerade einmal 19-sekündige Video sagt eigentlich alles, was Auto-Liebhaber über das neue VW-Produkt wissen müssen. Und kommt dabei ohne ein einziges gesprochenes Wort aus (den Marken-Claim am Ende des Videos ausgenommen)!

Alles in allem präsentiert die Marke VW hier einen sehr unterhaltsamer Spot, der das Verkaufsargument Beschleunigung und Fahrspaß gekonnt in Szene setzt und gleichzeitig das sympathische Image der Wolfsburger Unternehmens unterstreicht.

Nur eine Kleinigkeit gibt es am neuen GTD-Modell zu bemängeln: Freude am neuen Wagen hat hier augenscheinlich nur der Fahrer. 😉

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Touristik-Marke Expedia reist dich interessant

Mittwoch, 17. Juli 2013 | Autor:

Wissen Sie, was das Schönste am Urlaub ist?

Nein, nicht dass man mal wieder aus dem Alltag ausbrechen, abschalten und richtig schön entspannen kann. Auch nicht, dass man fremde Orte, Menschen und Kulturen kennenlernt.

Nein, das wirklich Schönste am Urlaub ist eigentlich erst die Rückkehr. Wenn man im Kreise seiner Liebsten, Bekannten und Verwandten die ein oder andere Urlaubsanekdote zum Besten geben kann, wirkt man auf einmal so… interessant.

Zumindest wenn man mit Expedia unterwegs war:

In der neuen TV-Kampagne der Touristik-Marke landet der Zuschauer inmitten eines piekfeinen Jacht-Clubs, wo er die beiden Protagonisten Robert und Sylvia kennenlernt.

In ihrer Rolle als – nun ja sagen wir mal – prototypische Vertreter eines Jacht-Clubs sind den beiden an diesem Tag nicht nur eine, sondern gleich zwei Läuse über die Leber gelaufen. Und die hören auf die Namen Tim & Lisa.

Der Mittelpunkt bietet eben nur Platz für ein Ehepaar.

Die beiden haben nämlich – wie es uns der Sprecher mit charmant-bissigem Unterton erzählt – gerade ihren Urlaub im Himalaya-Gebirge beendet und nun jede Menge unterhaltsamer Anekdoten im Gepäck.

Besonders angetan ist die betuchte Zuhörerschaft beispielsweise vom Begrüßungsritual der asiatischen Bergbewohner: Strecken die sich doch glatt gegenseitig die Zunge raus!

Hm, ob das wohl auch Robert und Sylvia als nett gemeintes Begrüßungs-Ritual auffassen?

Feststeht auf jeden Fall, dass Roberts und Sylvias Einladung zum Ton-Tauben-Schießen für die Freunde des motorisierten Wassersports dadurch irgendwie an Attraktivität verliert. Und das trotz einer beeindruckenden Jacht-Länge von (immerhin!) 20 Metern.

Die Länge der Jacht ist eben nicht alles. Reisen dagegen scheinbar schon.

Mit diesem TV-Spot liefert die Marke Expedia eine klare Botschaft, die sich nicht nur Jacht-Club-Mitglieder zu Herzen nehmen sollten. Die dazugehörige Kampagnen-Botschaft lautet nämlich: „Reise dich interessant.“

Wer sich also beim nächsten gesellschaftlichen Event nicht auf seine 20-Meter-Jacht verlassen, sondern lieber ausreichend mit interessanten Gesprächsthemen versorgt sein will, der sollte schleunigst seinen nächsten Urlaub planen.

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