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Ebay und der tierisch-neue Markenauftritt

Donnerstag, 28. November 2013 | Autor:

Falls Sie zu den stolzen Hamsterbesitzern dieses Landes zählen, kennen Sie dieses Phänomen sicherlich auch: Sie setzen den kleinen Nager in sein Laufrad und der läuft und läuft und läuft…

In Tierfachgeschäften und einschlägigen Zeitschriften neigte man bisher dazu, den Haustierbesitzern weismachen zu wollen, dass diese – im wahrsten Sinne des Wortes – fortlaufende Beschäftigung den Hamstern Spaß macht und sie als tägliches Fitnesstraining in Bewegung hält.

Die Marke eBay aber scheint es besser zu wissen.

Im aktuellen TV-Spot verrät uns das Internetauktionshaus: Hamster haben ein höheres Ziel hinter der ganzen Laufradrennerei. Ihr größter Wunsch ist es nämlich, einmal hoch hinauszukommen und in luftigen (Laufrad-)Höhen die Aussicht zu genießen.

Zum Glück ist die Marke eBay auf den Hund gekommen.

Der Vierbeiner scheint in stundenlangen Beobachtungen die Misere seines Haustier-Kollegens erkannt zu haben und fasst sich kurzerhand ein Herz bzw. Herrchens Tablet. Zwei, drei Hand- …. ähm Pfotengriffen und schwups! ist das neue Riesenrad gekauft. Selbstverständlich mit Motorantrieb. (Mit welchen finanziellen Mitteln der Hund die einstige Rummel-Attraktion erwerben konnte, sei an dieser Stelle übrigens dahingestellt.)

Und das Ende der kleinen Spot-Geschichte?

Das tierische Testimonial sitzt überglücklich in seinem Riesenrad-Geschenk und genießt die Aussicht auf Hund und Herrchen – ganz ohne sich abstrampeln zu müssen.

Bleibt zum Schluss nur noch eine Frage: Hat der Markenauftritt auch für eBay ein Happy-End?

Der neue TV-Spot ist irgendwie so ganz anders als die bisherigen Auftritte, die man von der Marke eBay kennt. Und das hat auch einen guten Grund. Denn diesen Herbst wartete eines der größten Internetauktionshäuser mit einer Neuerung auf.

eBay positioniert sind nicht länger als Plattform, auf der sämtliche Gegenständen in altbekannter  „3, 2, 1… Meins“-Manier ersteigert werden können, sondern will seinen Kunden fortan ein individuelles Shopping- und Marken-Erlebnis bieten.

Wer in den letzten Wochen die Startseite der Marke besucht hat, hat die Umsetzung dieser Neu-Positionierung bestimmt auch schon bemerkt: Hier erwartet den shopping-freudigen Internetbesucher nämlich ein personalisierter (Produkte-)News-Feed angepasst an die individuellen Interessen des Kunden.

Hm, zumindest den ein oder anderen Vierbeiner scheint diese neue Markenstrategie ja schon mal überzeugt zu haben… 🙂

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Eine Fertiggericht-Marke wirbt fürs Selbermachen

Donnerstag, 21. März 2013 | Autor:

Na, wie wirkt der letzte Maggi-Spot auf Sie? Ungewöhnlich? Experimentell? Oder vielleicht sogar amateurhaft?

Falls Sie die letzte Frage mit Ja beantwortet, kann ich Ihnen sagen: Sie liegen mit dieser Einschätzung absolut richtig!

Maßgeblich verantwortlich für die Gestaltung des Werbefilmchens ist nämlich der Maggi-Marken-Fan Cherryflavouredacid – oder zumindest heißt seine Youtube-Identität so.

Aber nicht, dass Sie jetzt denken, dass die Marke Maggi mit ihren Fertiggerichten nicht mehr genügend Umsatz macht und sich deswegen keinen professionellen Tontechniker für die akustische Umsetzung des Werbefilmchens mehr leisten kann.

Vielmehr versucht Maggi mit dieser Aktion ein neues Markenerlebnis zu schaffen: Marken sollen den Kunden ja bekanntlich involvieren. Und die Fertiggericht-Marke lädt den Kunden sogar zum Mitgestalten dess eigenen Markenauftrittes bzw. des Werbe-Clips für die Bolognese-Würzmischung ein.

Falls ich Sie nun auf den Geschmack habe ebenfalls an der Bolognese-Kampagne mitzuwirken, hier die Anleitung: Auf der Maggi-Facebook-Fanpage finden Sie unter dem Stichwort „fix & frisch Bolo Re:Mix“ einen Download-Button, mit dem Sie sich die Karaoke-Version des Werbefilms herunterladen können. Wenn das geschafft ist, können Sie Ihrer Kreativität auch schon freien Lauf lassen und all das loswerden, was Sie zum Thema Maggi Bolognese Gewürzmischung zu sagen, singen, etc. haben…

Und damit Sie von der Do-it-yourself-Kampagne nicht völlig überfordert ist, liefert die Marke auch selbst ein paar Vorlagen, wie sich der selbst vertonte Clip denn anhören könnte. Zur Inspiration sozusagen. Mal stellt Trapattoni den Spot unter die Botschaft „Ich habe fertig“, ein anderes Mal gesteht ein Sprecher mit ausgeprägtem holländischen Akzent, dass es bei ihm nicht nur im Wohnwagen rund geht.

Hier die Inspiration à la Trapattoni:

Bis jetzt hält sich allerdings die Euphorie über den Werbespot Marke Eigenbau in Grenzen: gerade einmal neun Fan-Videos können auf Youtube bewundert werden.

Derzeit wird die Kampagne auf Youtube und Facebook umgesetzt. Später soll ein ausgewählter Bolo Re:Mix aber vielleicht auch ins TV wandern. So motiviert die Marke Maggi auf der Facebook-Fanpage alle Klang-Kreativen: „Der allerbeste „MAGGI fix & frisch BOLO RE:MIX“ kann sogar als TV-Spot geschaltet werden – damit bekommst du endlich das Millionenpublikum, das du verdienst.“

Unser Fazit: Interessant + kreativ. Ob ausreichend viele „echte“ Maggie-Fans damit angesprochen werden, wissen wir natürlich nicht.

Sie möchten auch eine Kampagne machen, vielleicht nicht mit ganz soviel Budget und Aufwand? Gerne. Unsere Werbeagentur in München freut sich auf Ihre Herausforderung.

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Der 15-Min-Katalogkonzept-Check: Die erfolgreiche Kampagne auf der ITB 2012.

Dienstag, 13. März 2012 | Autor:

Die wildefreunde GmbH aus München, sowie das Siegfried Vögele Institut aus Königstein haben sich zu einem vielversprechenden Joint Venture zusammengetan.

Reiseveranstalter, Hotels oder Freizeitparks haben die Möglichkeit erhalten, im Rahmen eines 15-30 Minütigen „Quick-Check“ die eigenen Werbemittel von Profis mit wissenschaftlichem Hintergrund, sowie von erfahrenen Katalogkonzeptern auf der ITB 2012 prüfen zu lassen.

Der Aktion voran lief ein klassisches Printmailing, der zur Terminvereinbarung aufrief. Das Mailing hatte seine Zielaufgabe erfüllt. Von Mittwoch bis einschließlich Freitag waren das Kompetenzteam bestehend aus Susanne Schmitz, Geschäftsführerin und Katalogkonzepterin von wildefreunde Werbeagentur GmbH und Gabriele Laurich, Senior Consultant Dialog und Fachdozentin der Professor Vögele Dialog Methode ausgebucht.

Durchschnittlich alle 45 Minuten wurde ein Reisekatalog oder ein Mailing analysiert und wertvolle Tipps dem interessierten Verantwortlichen mitgegeben.

Die Qualität der vorgelegten Werbemittel war erstaunlich unterschiedlich. Von bereits sehr professionell ausgearbeiteten Werbemittel bis hin zu „selbstgestrickten“ Katalogen und Broschüren, sowie lieblos getexteten und völlig überladenen Anschreiben.

Natürlich kann jeder irgendwie einen Reisekatalog selber machen. Auch ein Werbeflyer, Anschreiben und Anzeigen sind mehr oder weniger schnell selber gemacht.

Die dazu notwendigen Programme, z.B. Indesign, sind längst bezahl- und für fast jeden erlernbar. Doch aus Sicht des Profis wird sehr schnell deutlich, dass das technische Können der Umsetzung nicht ausreicht, um selbst ein sehr gutes Produkt, gut verkaufen zu lassen. Reisekataloge sind, neben dem immer wichtiger werdenden Internet, der Verkaufsraum des Produktes. Fühlen sich die Kunden im Verkaufsraum nicht wohl und nicht richtig angesprochen, gehen viele wieder – ohne einen Kauf getätigt zu haben.

Ziehen wir den Vergleich mit dem Verkaufsraum in einem Supermarkt:

Wie der Kunde in einem Supermarkt, möchte sich der potentielle Reisekunde im Reisekatalog schnell zurecht finden. Seine Suche nach seinem Traumurlaub sollte ihm so leicht wie möglich gemacht werden. Dabei ist nicht nur eine übersichtliche Gestaltung wichtig.

Er muss sich wohl und angesprochen fühlen. Seine Ware/Traumurlaub muß entsprechend präsentiert werden. Gerade bei Reisekatalogen soll dem potentiellen Kunden das Herz aufgehen.

Jeder Kunde möchte möglichst schnell den Preis finden und seine Zusammensetzung verstehen. Und natürlich möchte er ganz genau wissen, was er bekommt für sein Geld.

Die Reisekatalogspezialisten Susanne Schmitz und Gabriele Laurich haben mit wertvollen Tipps den Verantwortlichen aufgezeigt wo es hakt und welche Optimierungen auch mit geringem Aufwand umsetzbar sind. 

Diese Aktion wird womöglich im Jahr 2013 auf der ITB wiederholt werden. Anmeldungen werden auch jetzt schon entgegen genommen.

Thema: Reisekatalog / Touristikexperte | Kommentare geschlossen

Großer Werbeerfolg bei Germanys Next Top Model

Freitag, 22. Mai 2009 | Autor:

Die Einschaltquoten sagen, dass jeder 4.-5. Deutsche TV-Gucker die Show verfolgt hat.

Unglaublich aber wahr. Und angeblich nicht ausschließlich die jüngere Zielgruppe, jedoch tendenziell ehr die weiblichere.

Das sind gute Zahlen und erfreute gewiss die etwa 20 Werbekunden die mit Lizenzverträgen oder Crossmediakampagnen und ähnlichen Werbeformen von der Marke Germanys Next Top Model und Heidi Klum profitiert haben dürften.

Gut so. Denn einfache Werbeschaltung ist auch für die Betrachter langsam langweilig. Da tut es schon mal gut, wenn sich Werbung etwas (zugegeben etwas wenig) in eine Show verpackt.

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Mercedes Spot – Faule Sau

Sonntag, 8. März 2009 | Autor:

Huhuhuuuuu, da hab ich aber nicht schlecht gestaunt, als ich das erste Mal den neuen Mercedes Spot gesehen, vor allen Dingen gehört habe.

Du faule Sau beschimpft die eine kleine Himmelsputte eine andere. Offensichtlich neidvoll, denn die andere Putte hat als Schutzengel nicht viel Arbeit, ist ihr Schutzauftrag schließlich ein Mercedesfahrer.

Die Message ist klar. Sehr klar. Wissen wir doch alle, dass Mercedes das wohl sicherste Auto auf unseren Straßen ist – schon immer. Ob es stimmt oder nicht, Mercedes ist ein Technologieführer und entwickelt innovativ. Eben nicht nur an Geschwindigkeit und Design.

Aber so klar, witzig, frech und absolut mutig hat Mercedes seine Botschaft wohl noch nie an den potentiellen Kunden gebracht.

Mein Fazit: Saugut.

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Wok WM – Als Dauerwerbesendung abgeklatscht

Samstag, 7. März 2009 | Autor:

Stefans Raab „Wok WM“ war bereits seit einigen Jahren unter dem Ruf der versteckten „Schleichwerbung“ gestanden. Wobei, so sehr „geschlichen“ wurde da ja wirklich nicht mehr. Offensichtlicher geht es kaum und das stieß auch der Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) auf.

Die MABB behauptete, dass das Format eben nicht rein redaktionell aufbereitet wurde, sondern, dass aktiv um zahlende Sponsoren geworben wurde. 2006 und 2007 soll Schleichwerbung betrieben worden sein und einiges an den Sponsoreneinnahmen gingen wohl auch an den Sender.

Und so war es dann wohl auch! Das Berliner Verwaltungsgericht gab ihnen am 11. Dezember 2008 recht und der Sender darf Stefan Raabs „Wok WM“ nur noch als ausgezeichnete Dauerwerbesendung ausstrahlen.

Das dürfte bitter sein für Pro 7, denn, wenn die komplette Sendezeit der Wok WM nun als Dauerwerbesendung läuft, bleibt nicht mehr viel Werbezeit für den restlichen Tag übrig.

Das am Samstag zum siebten Mal laufende Wok-Rutschen wird Aufschluß darüber geben, ob das Konzept aufgeht und die Dauerwerbesendung sich für den Sender trotzdem noch bezahlt mach.

Denn ab sofort muß über die ganze Zeit hinweg das Wort „Dauerwerbesendung“ SICHTBAR am oberen Bildschirmrand eingeblendet bleiben. Einen Vorgeschmack hatten wir bereits am Freitag zum Wok WM Qualifying.

Aber vielleicht ist es der ehr jüngeren Zielgruppe und der recht großen Fangemeinde von Stefan Raab total egal.

Quelle: Sueddeutsche.de. Unter der Headline „Die wahrscheinlich längste Reklame der Welt“ beschreibt die Süddeutsche.de sehr detailiert, ob die Rechnung für Pro 7 nun aufgehen wird.

Zum ganzen Artikel der Sueddeutsche.de

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Bild Dir Deine Meinung – Jetzt mit Promikritik

Montag, 2. März 2009 | Autor:

Mut zur Wahrheit! Ganz neue Töne der Bild-Zeitung.

Niemand geringerer als die Prominenz selber, darf sich in der neuen Werbekampagne „betont ehrlich“ zu Wort melden. Wer sonst hat am eigenen Leib und manchmal schmerzhaft miterlebt, wie die Bild-Redaktion mit Informationen umgeht. Die Axel Springer AG geht dieses Jahr mit einer ganz neuen Werbekampagne an den Start und erlaubt der Prominenz ihre Meinung zu sagen. Dies berichtet das Branchenmagazin Werben & Verkaufen in seiner heute erscheinenden Ausgabe.

Es werden die unterschiedlichsten Promis zu Wort gebeten und keinenfalls die weischgespülten ihrer Sippe. So wird wohl bald die „durchaus kritische Meinung“ von Udo Lindenberg, dem Rapper Sido, Philipp Lahm, Veronica Ferres und dem Verleger Hubert Burda zu lesen sein. Der TV-Moderator Thomas Gottschalk hat seinen Kommentar wohl schon abgegeben und erzählt, dass er zuerst von der Bild zur Schnecke und später zum Titan gemacht wurde.

Eine Werbekampagne die eine klare Aussage treibt: „Die Bild-Zeitung hat keine Angst vor der Wahrheit – auch nicht vor der eigenen“.

Kampagnenidee: Agentur Jung von Matt, Hamburg.

Meine Meinung: Die werde ich mir noch bilden. Aber sie klingt schon jetzt gelungen.

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Bild Dir Deine Werbung – Die Bildzeitung läßt die Leser Werbung machen.

Sonntag, 1. März 2009 | Autor:

Eine neue Werbeaktion der „Bild“-Zeitung!

Sie ruft nämlich ihre Leser auf, Werbung für das Blatt zu machen.
Eine gute Idee! Zum Einen spart das bestimmt auch Agenturkosten, zum anderen aber fühlen sich die Bild-Leser zum Werbeprofi berufen.

Alle Möchtegerne-Kreative dürfen ihre Ideen und Entwürfe ab sofort auf Bild.de einreichen (uploaden). Die Jury ist nicht das Volk, sondern 5 Top Kreativköpfe aus der Branche. Sie ermitteln die schönsten, besten, kreativsten Plakate und Werbevideos. Die beste Idee soll tatsächlich auch umgesetzt werden.

Die Preisgelder können sich sehen lassen: Dem Sieger winken 15.000€ und dem Drittbesten immer noch 5.000€.

Jeder darf daran teilnehmen. Ob Profi oder „Hobby-Designer“.

Nutzungs- und Teilnahmebedingungen hier klicken…

Kampagneninfos, Musikdownloads, Vorlagen…hier klicken

Auf die Ergebnisse bin ich schon jetzt sehr gespannt. Also auch auf die hinteren Plätze 10 – 100. Wer wird der Sieger sein? Wirklich ein ungelernter und unwissender Marketing- und Werbestratege, der einfach nur viel Spaß am Gestalten hat? Das wäre wirklich interessant!

Meine Meinung: Nicht neu aber eine stets beliebte Aktion für das einfache Volk. Ich bleibe dran.

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