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Jan Josef Liefers und Axel Prahl in einem neuen Fall für Toyota

Freitag, 28. Februar 2014 | Autor:

Das Wort „Fall“ ist ein sehr vielseitig-einsetzbarer Begriff.

Beispielsweise steht das Wort für jenen – zumeist sehr kurzen – Moment, in dem sich eine Person spontan und vollkommen unerwartet auf direktem Weg von einer aufrecht-stehenden in eine verrenkt-liegende Position am Boden begibt. Gemeinhin auch als „Hinfallen“ oder „Sturz“ bezeichnet.

Zum anderen kann damit aber auch ein bisher noch ungeklärter Tatbestand im Bereich der Forensik gemeint sein, dessen Aufklärung Gerichtsmediziner und Kriminalkommisare in aller Regel etwas länger aufhält, als nur einen kurzen Moment.

Welcher Art „Fall“ gemeint ist, ist dabei immer abhängig vom Kontext.

Von Fall zu Fall mit Jan Josef Liefers.

Nehmen wir zum Beispiel den Schauspieler Jan Josef Liefers.

Im Kontext des sonntäglichen Primetime-Programms zwischen 20:15 und 21:45 Uhr löst er in seiner Rolle als Gerichtsmediziner Karl Friedrich Boerne einen Fall, in den Werbepausen des deutschen TV-Programms dagegen kommt er zu Fall.

Und zwar als Testimonial für die Marke Toyota:

Eine Sache gilt allerdings sowohl für die Tatort-Filmreihe als auch für die TV-Spots: Wo ein Jan Josef Liefers zu sehen ist, ist auch ein Axel Prahl nicht weit.

Mit den beiden Tatort-Ermittlern sitzen keine unbekannte Testimonials hinterm Toyota-Lenkrad. Seit einem Jahr leihen die beiden Männer der Auto-Marke nun schon ihr Gesicht: Unter anderem haben sie auch schon den Toyota Yaris in Szene gesetzt – und zwar äußerst erfolgreich.

Im aktuellen TV-Spot sind die Rollen erneut klar verteilt: Jan Josef Liefers alias Karl Friedrich Boerne mimt den Besserwisser aber letzten Endes sitzt dann doch sein Kollege Axel Prahl bzw. Frank Thiel am längeren Hebel…

Oder besser gesagt im neuen Modell der Marke Toyota mit geprüfter 100.000 Kilometer-Pannenfreiheit.

Und neben dem charismatischen Auftritt der beiden Schauspieler kommt aber auch die Markenbotschaft nicht zu kurz: Sowohl Pulse-Running-Profi Liefers als auch Auris-Fahrer Prahl achten bei ihrer Wahl der Fortbewegungs-Methode darauf – um es in den in der eleganten Wortwahl von Herrn Liefers zu formulieren – „eine optimale Energiebilanz zu produzieren“.

Nur bringt die Wahl des Hybrid-Autos als Fortbewegungsmittel einen klaren Vorteil mit sich… – es ist eindeutig weniger anfällig für Pannen… 😉

Fazit: Wie auch die Vorgänger-Spots für den Toyota Yaris liefern die beiden Tatort-Kommissare in Kombination mit der Marke Toyota einen sehr ansprechenden TV-Spot, der zur Unterhaltung in den Werbepausen beiträgt. Und dennoch wird das Marken-Produkt durch das Tatort-Staraufgebot nicht in den Schatten gestellt. Die Hauptrolle spielen hier immer noch der Auris Hybrid und die dazugehörige Markenbotschaft… 😉

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Das Aus für die Marke Media Markt?

Mittwoch, 2. Oktober 2013 | Autor:

Haben Sie es auch schon gehört?

Mit Media-Markt ist Schluss. Aus und vorbei. Ein für allemal.

Nach „20 Prozent auf alles außer Tiernahrung“-Baumarktkette Praktiker erwischt es nun also auch den „Ich bin doch nicht blöd“-Technik-Riesen Media Markt, könnte man sich denken. Die scheinbar allgegenwärtige Krise macht eben vor keiner Marke Halt.

Oder aber man könnte sich als aufmerksamer Marken-Kenner denken: „Da steckt doch sicher eine ausgefuchste Marketing-Aktion dahinter!“

Falls Sie sich zu letztgenannter Denker-Gruppe zählen, haben Sie es sich an dieser Stelle wirklich redlich verdient, sich selbst drei mal auf die  linke Schulter zu klopfen und sich zu Ihrem ausgezeichneten Markenstrategie-Riecher zu beglückwünschen.

Zwar hat die Technik-Marke tatsächlich ihre Türen geschlossen, aber eben nur für einen Zeitraum von 48 Stunden am 2. und 3. Oktober.

Das ist eben der feine Unterschied zwischen Inventur und Insolvenz: Wie man am Beispiel Media Markt sieht, lässt sich ersteres hervorragend für eine aufmerksamkeitsstarke Werbe-Kampagne inszenieren.

Media Markt – Ich bin doch nicht blöd?  

Ganze 6 Tage lang hat die Technik-Marke die Werbetrommel gerührt und in alt-bekannt großspurigen Media Markt-Tönen das eigene Aus verkündet.

Nicht wenige TV-Spot-Zuschauer haben hinter der Kampagnen-Botschaft „Schluss! Aus! Ende!“ tatsächlich eher einen ziemlich unerwarteten Fall von Insolvenz vermutet, als eine aggressive Marketing-Aktion.

Da stellt sich doch die Frage:

Schadet es letztendlich nicht eher dem Markenimage, wenn man so aggressiv das eigene unternehmerische Ende kommuniziert?

Hm, im Falle von Media Markt passt so eine Aktion doch eher wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Der fleißige TV-Spot und Print-Plakat-Konsument kennt den Technik-Riesen nur als vorlaute, freche Marke, die nicht immer ganz so ernst zu nehmen ist.

Was würde da also besser passen, als der Zielgruppe auch mal das eigene Aus vorzugaukeln…

Im übrigen gilt auch im Falle von Media Markt die Devise: Nach der Kampagne ist vor der Kampagne. Denn seit einigen Tagen verkündet die Marke nicht weniger lautstark als das angebliche „Schluss! Aus! Ende!“, die „Größte Eröffnung des Jahres“…

 

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Alexander von Eich kapert das Familienunternehmen Rügenwalder Mühle

Mittwoch, 31. Juli 2013 | Autor:

Der Kampf Gut gegen Böse ist ein altbekanntes Motiv in Film & Fernsehen.

Wen hat der Zuschauer vom heimeligen Wohnzimmer-Sofa aus nicht schon alles zum entscheidenden Duell begleitet: James Bond jagte mit Dr. No den ersten Bösewicht seiner Filmkarriere, Batman trat in seinem ewigen Kampf gegen das Verbrechen seinem Erzrivalen Joker gegenüber und Clark Kent kämpfte nicht nur einmal gegen seinen wohl bekanntesten Feind Lex Luthor…

Nun gilt es erneut das Gut zu verteidigen und das Böse abzuwehren…

…denn die Marke Rügenwalder Mühle ruft mit einem viralen Video zum Wettkampf gegen Vorzeige-Misanthrop Alexander von Eich auf:

Bei so viel negativer Ausstrahlung fragt man sich natürlich, wo hat die Marke Rügenwalder Mühlen dieses als Sympathieträger völlig ungeeignete Testimonial nur her?

Nun ja, die Figur Alexander von Eich ist keine Entdeckung der Rügenwalder Mühle, sondern geht stattdessen auf das Kreativ-Konto von ProSieben und Christian Ulmen.

Im Auftrag des Privatsender schlüpfte Ulmen bereits 2005 in die Rolle des gut betuchten Menschenhassers für die TV-Sendung „Mein neuer Freund“. – Eine Reality-Serie, bei der die Teilnehmer ein Wochenende mit einer unbekannten – und in aller Regel äußerst unangenehmen – Person verbringen müssen. Wer die Tage ohne Tobsuchtsanfall und/oder Nervenzusammenbruch überstand, gewann 10.000 Euro.

Das Reality-TV-Format scheiterte an den zu geringen Marktanteilen, aber die erfolgreichsten Figuren – unter anderem eben der Rügenwalder Anti-Held Alexander von Eich – nahm Darsteller Christian Ulmen im Jahr 2008 als festen Bestandteil in sein Ulmen.tv-Programm auf.

Warum sympathisch, wenns auch anders geht?

Und dieser Herr mit Tendenz zur Misanthropie soll nun also der Marketing-Kampagne „Rügenwalder Mühlen Allstars 2013“ zum Erfolg verhelfen. Da fragt man sich natürlich: Hat sich das die Marketing-Abteilung der Mühlen-Marke auch wirklich gut überlegt?

Denn der Herr mit dem „Zwergenvolk auf den Antillen und den Wangenknochen aus der plastischen Chirurgie“ scheint so gar nicht in die idyllische Rügenwalder-Werbe-Welt zu passen, die uns noch aus Pilawa-Zeiten bekannt ist.

Genau das macht allerdings den Charme des neuen Online-Marketing-Testimonials aus!

Die überspitzte Darstellung des Alexander von Eich, die vor Klischees nur so trieft, bringt frischen Wind in das Image des Familienunternehmens, verleiht dem Markenauftritt Charakter (mit leicht ironischen aber auch sehr unterhaltsamen Zügen) und sorgt vor allem bei der jungen Zielgruppe für ordentlich Aufsehen.

Und mal ehrlich: Die immer heile Rügenwalder-Pilawa-Welt wäre auf Dauer ja auch ganz schön langweilig geworden, oder? 🙂

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Touristik-Marke Expedia stellt vor die Wahl: Macchiato-Träger oder Bulgarien-Urlauber?

Samstag, 20. Juli 2013 | Autor:

Wie steht es eigentlich um Ihre Soft Skills?

Ohne eine weitreichende soziale Kompetenz und professionelles Feingespür fürs Zwischenmenschlichen scheint es ja heutzutage im beruflichen Leben gar kein Vorankommen mehr zu geben.

Vor allem wer ganz nach oben will und regelmäßig nach dem Chef-Sessel Ausschau hält, der tut gut daran, nicht nur an seiner akademischen und beruflichen Ausbildung zu feilen, sondern vor allem an seiner sozialen. Seien Sie an dieser Stelle aber gewarnt: Egal wie Sie Ihre Soft Skills in der beruflichen Praxis anwenden, aber Finger weg von kalorienarmen Macchiatos!

Wie Sie stattdessen ordentlich Bonus-Punkte beim Chef einfahren können, zeigt Ihnen das folgende Lehrvideo – gesponsert von der Marke Expedia:

Anderes Land, andere Sitten.

Wenn das Ehepaar Tim und Lisa im Jacht-Club noch mit sonderbaren Begrüßungsritualen asiatischer Bergbewohner auftrumpfen konnte, lassen in diesem Spot-Exemplar die Urlaubs-Anekdoten von Soft-Skills-Experten Mark die Begeisterung des Chefs für die kalorienarmen Macchiactos des Siegerstraßen-Anwärters Philipp ziemlich schnell erkalten.

Interessant sind an diesem TV-Spot aber nicht nur die unterschiedlichen Besteigungs-Taktiken der Karriereleiter, sondern auch der Markenauftritt des Touristik-Unternehmens Expedia. In der aktuellen Werbekampagne werden die potenziellen Reisenden nämlich nicht mit dem Versprechen von Urlaub, Erholung und Entspannung angelockt, sonderen damit dass die Erkundung fremder Läder eine lohnenswerte Investition  in die berufliche Karriere darstellt.

Fazit: Mit der aktuellen Kampagnen-Idee, setzt die Touristik-Marke den Claim „Reisen – wie für dich gemacht“ besonders schön in die TV-Werbe-Praxis um. Die Marke präsentiert einen unterhaltsamen TV-Spot, der  nicht nur zeigt, dass Urlaubsanekdoten der neue kalorienarme Macchiato für den Chef sind, sondern auch dass sich Reisen in ferne Länder – zumindest in beruflicher Hinsicht – irgendwann wieder auszahlen wird…😉

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Eis essen? Nicht im neuen VW GTD!

Mittwoch, 17. Juli 2013 | Autor:

Ein Stirnrunzeln sagt oftmals mehr als tausend Worte.

Oder ein Nasenrümpfen, ein Unterlippenvorschieben, ein Augenverdrehen… – unser Gesicht ist zuweilen ein wahrer Ausdruckskünstler und gibt unserem Gegenüber frei heraus zu verstehen, was wir gerade denken und fühlen.

Mimik hat eben ihre ganz eigene Art der Redseligkeit. 

Nehmen wir zum Beispiel folgende mimische Anzeichen: Eine gerunzelte Stirn vermittelt ganz klar die Botschaft „Hm, irgendwie kann ich nicht wirklich glauben, was du mir da gerade erzählst.“

Oder eine vorgeschobene Unterlippe. Dahinter steckt folgende eindeutige Nachricht: „Du hast 5 Minuten Zeit um dich bei mir zu entschuldigen oder ich bin den ganzen restlichen Abend schlecht drauf.“

Oder nehmen wir einen starr nach vorn gerichteten Blick und fest zusammengepresste Lippen. – Diesem mimischen Ausdruck kann ja wohl jeder die Botschaft entnehmen: „Steig zum Eis essen nie in das neue GTD-Modell der Marke VW.“

Glauben Sie nicht? Dann sehen Sie doch am besten selbst:

Der virale Spot ist Teil einer neuen Werbekampagne der Marke VW zur Einführung des neuen Golf GTD. Passend zum Medienkanal – das Internet als schnellstes Kommunikations-Medium unserer Zeit – steht bei sämtlichen Online-Marketing-Maßnahmen des Wolfsburger Unternehmens vor allem die kraftvolle Beschleunigung des neuen Produktes im Fokus.

Wer beim Drehmoment großzügig ist, darf an Worten ruhig sparen!

Das gerade einmal 19-sekündige Video sagt eigentlich alles, was Auto-Liebhaber über das neue VW-Produkt wissen müssen. Und kommt dabei ohne ein einziges gesprochenes Wort aus (den Marken-Claim am Ende des Videos ausgenommen)!

Alles in allem präsentiert die Marke VW hier einen sehr unterhaltsamer Spot, der das Verkaufsargument Beschleunigung und Fahrspaß gekonnt in Szene setzt und gleichzeitig das sympathische Image der Wolfsburger Unternehmens unterstreicht.

Nur eine Kleinigkeit gibt es am neuen GTD-Modell zu bemängeln: Freude am neuen Wagen hat hier augenscheinlich nur der Fahrer. 😉

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Touristik-Marke Expedia reist dich interessant

Mittwoch, 17. Juli 2013 | Autor:

Wissen Sie, was das Schönste am Urlaub ist?

Nein, nicht dass man mal wieder aus dem Alltag ausbrechen, abschalten und richtig schön entspannen kann. Auch nicht, dass man fremde Orte, Menschen und Kulturen kennenlernt.

Nein, das wirklich Schönste am Urlaub ist eigentlich erst die Rückkehr. Wenn man im Kreise seiner Liebsten, Bekannten und Verwandten die ein oder andere Urlaubsanekdote zum Besten geben kann, wirkt man auf einmal so… interessant.

Zumindest wenn man mit Expedia unterwegs war:

In der neuen TV-Kampagne der Touristik-Marke landet der Zuschauer inmitten eines piekfeinen Jacht-Clubs, wo er die beiden Protagonisten Robert und Sylvia kennenlernt.

In ihrer Rolle als – nun ja sagen wir mal – prototypische Vertreter eines Jacht-Clubs sind den beiden an diesem Tag nicht nur eine, sondern gleich zwei Läuse über die Leber gelaufen. Und die hören auf die Namen Tim & Lisa.

Der Mittelpunkt bietet eben nur Platz für ein Ehepaar.

Die beiden haben nämlich – wie es uns der Sprecher mit charmant-bissigem Unterton erzählt – gerade ihren Urlaub im Himalaya-Gebirge beendet und nun jede Menge unterhaltsamer Anekdoten im Gepäck.

Besonders angetan ist die betuchte Zuhörerschaft beispielsweise vom Begrüßungsritual der asiatischen Bergbewohner: Strecken die sich doch glatt gegenseitig die Zunge raus!

Hm, ob das wohl auch Robert und Sylvia als nett gemeintes Begrüßungs-Ritual auffassen?

Feststeht auf jeden Fall, dass Roberts und Sylvias Einladung zum Ton-Tauben-Schießen für die Freunde des motorisierten Wassersports dadurch irgendwie an Attraktivität verliert. Und das trotz einer beeindruckenden Jacht-Länge von (immerhin!) 20 Metern.

Die Länge der Jacht ist eben nicht alles. Reisen dagegen scheinbar schon.

Mit diesem TV-Spot liefert die Marke Expedia eine klare Botschaft, die sich nicht nur Jacht-Club-Mitglieder zu Herzen nehmen sollten. Die dazugehörige Kampagnen-Botschaft lautet nämlich: „Reise dich interessant.“

Wer sich also beim nächsten gesellschaftlichen Event nicht auf seine 20-Meter-Jacht verlassen, sondern lieber ausreichend mit interessanten Gesprächsthemen versorgt sein will, der sollte schleunigst seinen nächsten Urlaub planen.

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Das Örtliche und die ganz große (Festival-)Liebe

Dienstag, 2. Juli 2013 | Autor:

Wie halten Sie es eigentlich mit der Partnersuche?

Es gibt da ja die eine Personengruppe, die fest davon überzeugt ist, dass auf der Suche nach dem oder der Richtigen nur der Zufall von Bedeutung ist. Irgendwann stolpert man sozusagen aus heiterem Himmel in sein (Liebes-)Glück und findet sich vollkommen unverhofft auf Wolke 7 wieder.

Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich auch diejenigen, die fest daran glauben, dass sämtliche amourösen Gefühlsausbrüche vom allseits gegenwärtigen Schicksal gesteuert werden. Wann und wo wir die Liebe unseres Lebens treffen ist quasi schon lange vorherbestimmt  – zu einem Zeitpunkt da wollen wir vom anderen Geschlecht eigentlich noch gar nichts wissen.

Und schließlich gibt es da noch diese dritte Gruppe. Oder genauer gesagt die Marke Das Örtliche. Die zeigt uns nämlich derzeit, dass das Suchen und Finden von Mr. und Mrs. Right nur eine Sache der richtigen App ist:

Im aktuellen Marken-Spot, der sowohl online als auch im TV zu sehen ist, präsentiert das Telefonverzeichnis-Unternehmen den Partnerfund als ereignisreiche Kausalkette. Im Fokus der Kampagne: Ein junger Mann und ein wunderbar-romantisches Parade-Beispiel, wie das Leben manchmal so spielen kann.

Am Anfang der Geschichte ist da der fast leere Autotank. Kurz vor dem Verzweifeln dann  – Gott sei Dank – die letzte noch offene Tankstelle weit und breit, die doch noch die Ankunft am Festival ermöglicht. Dort angekommen der Auftritt der Lieblingsband und gleichzeitig das beste Konzert des Abends, plötzlich einsetzender Regen, der der guten Stimmung aber keinen Abbruch tut – ganz im Gegenteil! Und schließlich in den frühen Morgenstunden, die traute Zweisamkeit mit dem Mädchen das während des Konzerts gerade noch vor einem stand.

Die Moral von der Geschicht‘: All das hat der junge Mann nur der neuen App der Marke Das Örtliche zu verdanken.

Denn dem TV-Spot zufolge, ist die App letzten Endes nicht nur eine praktische Anwendung, die ihren Kunden Öffnungszeiten (wie beipielsweise die von besagter letzter offener Tankstelle) anzeigen kann, sondern der Stein der all die anderen wunderbaren Ereignisse erst ins Rollen gebracht hat. Ein Markenprodukt mit Domino-Effekt sozusagen.

Was den Marken-Claim betrifft, bleibt übrigens auch in der aktuellen Kampagne alles beim Alten: „Ohne Ö fehlt dir was.“ – Aber selten hat dieser Claim wohl eine solch emotionale Bedeutung erhalten wie durch diesen gelungenen Markenauftritt von Das Örtliche.

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Ford-Fahrer fallen leichter

Sonntag, 16. Juni 2013 | Autor:

Wer vor fünf Tagen kurz nach 20 Uhr auf den nächtlichen Straßen unterwegs war, erlebte ein sehr ungewöhnliches Szenario für einen Samstagabend: die Straßen waren wie leer gefegt; kein Auto oder Mensch weit und breit zu sehen. Nur in den Wohnzimmerfenstern der Häuser flackerten bunte Lichter und ab und an drang ein gegröltes „FC Bayern schieß ein Tor“ oder  „Nur der BVB“ nach draußen:

Es war wieder UEFA-Championsleague Finale.

Zwei deutsche Verereine tragen die finale Partie um den Titel ‚Europas beste Fußballmannschaft‘ unter sich aus – das erlebt man nicht jede Saison. Die Erwartungen der Fans – egal ob nun im gelb-schwarzen oder roten Trikot – waren dementsprechend hoch.

Und sie wurden nicht enttäuscht.

Ob man nun den Endspielstand am Samstag mit lauten Jubelschreien oder hängenden Schultern kommentiert hat: Es war auf jeden Fall ein spannendes und packendes Spiel.

Aber auch am Rande des Fußballspiels konnten die Zuschauer erstaunliche Dinge beobachten

In den Werbepausen hoffte nämlich die Marke Ford, etwas von der gebannten Aufmerksamkeit der Zuschauer einzufangen und auf die neue TV-Kampagne lenken zu können.

Passend zum Sendetermin der Erstausstrahlung will sich auch die Automarke als Meister präsentieren. Zwar nicht im Fußball, aber im technologischen Bereich. Die neuen Hightech-Koryphäen, welche die Marke Ford aufs (Wettbewerbs-)Feld schickt hören auf die klangvollen Namen 1-Liter Eco Boost (Triebwerk), Ford Rear View (Rückfahrkamera) und Sync (Notrufassistenz).

Hauptschauplatz des TV-Spots ist eine lange Steintreppe mit vielen, vielen, vielen Stufen.

Ein Ford-Besitzer kommt angefahren, stellt sein Gefährt oben an der Treppe ab, nimmt Anlauf und stürzt sich unter den Blicken der entgeisterten Passanten übermütig die Stufen hinunter.

Der TV-Spot wirkt… ähm… schmerzhaft.

Diese Prozedur muss sich für den TV-Spot-Helden ungefähr so hart anfühlen, wie sich die Töne des Soundtracks für den Zuschauer anhören. Denn passend zu den visuellen Eindrücken ertönen aus dem Off Klänge, die jedem Metal-Fan mitten ins Herz gehen sollten.

Die neue Markenstrategie von Ford: Fallen statt Fahren?

Kurz bevor sich jeder Zuschauer unweigerlich die Frage stellen muss, ob sich die neue Ford-Technologie besonders gut für Fahrer mit leichtem Hang zur Selbstquälerei eignet, liefert der Spot die Auflösung. Pünktlich zur letzten Stufe landet unser fallender Protagonist nämlich punktgenau auf der Tragbahre der heraneilenden Rettungskräfte. Dazu verkündet der Spot: „Need Help? Your car can make the call.“

Das Hä? weicht einem erleichterten Aaah!…

Das eigentlich Spektakuläre an diesem Spot ist also nicht der alle-Stufen-auf-einmal-nehmende Hauptdarsteller, sondern das Kunststück, welches das zurückgelassene Ford-Modell in dieser Zeit vollbringt: einen Anruf bei den Rettungssanitätern.

Fazit: Eine aufsehenerregende Darstellung der neuen Technologien der Marke Ford, die sicherlich noch jede Menge Blicke auf sich ziehen und zur Bekanntheit des blauen Ford-Logos beitragen wird. Zumal die Premiere auch noch im vielleicht zuschauerstärksten TV-Spektakel des Jahres zu sehen war… 😉

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Mit Krombacher auf Entdeckungsreise

Dienstag, 11. Juni 2013 | Autor:

Geht es Ihnen auch manchmal so, dass Sie nachts wach liegen und über die großen Fragen der Menschheit nachgrübeln: Wer war zuerst – das Huhn oder das Ei? Erfüllt es einen höheren Zweck, dass Bananen in einer natürlichen Krümmung heranwachsen? Und: Was geht eigentlich auf der mysteriösen Insel aus der Krombacher-Werbung vor sich?

Zumindest auf die letzte Antwort kann ich Ihnen hier und heute eine Antwort geben.

Oder besser gesagt, ich überlasse diese Aufgabe dem neuen TV-Spot der Marke Krombacher:

Die Krombach-Insel scheint – wer hätte das gedacht – also der ideale Rückzugsort zu sein um zusammen mit seinen zwei besten Freunden im Einklang der Natur eine Flasche Pils zu genießen… (Das die besagte Flasche dabei am besten das Logo der Brauerei Krombacher zieren sollte versteht sich, denke ich, von selbst.)

TV-Werbung: aber natürlich.

Die Marke Krombacher setzt seit vielen, vielen Jahren auf sehr ’natürliche‘ TV-Spots. Eine Taktik, die bei den Zuschauern auf hohe Wiedererkennungswerte und großes Gefallen stößt: Ein klassicher Krombacher-Spot ohne die typische Kamerafahrt durch die satten, grünen Blätter eines Waldes, oder den Flug über den kristallklaren See auf die kleine grüne Insel? Das wäre für manche Verbraucher schon fast so ungenießbar, wie Bier ohne Kohlensäure…

Die Krombacher Insel ist zum Symbol der Privatbrauerei geworden.

Nun stehen mit der aktuellen TV-Kampagne erstmals in der neueren Werbegeschichte der Brauerei Menschen im Mittelpunkt des Markenauftritts.

Ist das vielleicht ein erster Hinweis auf die Neuausrichtung der Marke Krombacher?

Naja… Welche Zielgruppe identifiziert sich schon mit Bäumen?

Ziel dieser neuer Strategie ist es, der Marke Krombacher durch den Einsatz der drei sympathisch wirkenden Protagonisten ein neues, ‚menschlicheres‘ Gesicht zu geben.  Zwar verkörpert die Naturlandschaft der Krombacher-Spots sehr eindrucksvoll die Werte Natürlichkeit, Frische, Reinheit; aber mal unter uns: ein wirkliches Identifikationspotential für die Zielgruppe bieten Blaum, Blatt und Insel ja wohl nicht…

Anders formuliert…

… und zwar den Worten von Andreas Scholten selbst, Leiter Produktmanagement für Krombacher, zu formulieren: „Wir legen großen Wert auf Kontinuität in der Kommunikationsentwicklung um die Einzigartigkeit der Marke weiter auszubauen. Zugleich aber ist es unsere Absicht, der Marke neue, frische Impulse zu geben. Im Einklang mit der Natur schaffen wir neue Genussmomente, so wird Krombacher für den Verbraucher noch erlebbarer.“ (glesen bei krombacher.de)

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Wirkt die neue Otto-Kampagne auch auf einen Blick?

Mittwoch, 22. Mai 2013 | Autor:

Nachdem wir dank der neuen Werbekampagne von Otto wissen, dass die Gedanken von Frau, Küken, Knopf und Kaktus einzig um das Thema Mode kreisen und es auf die Frage nach dem Sinn eben doch nur diese eine Antwort gibt,  folgen nun auch schon weitere Neuigkeiten aus dem Onlineversand-Haus:

Otto.de finden Sie jetzt auch in der realen Welt!

Quelle: otto.de

Quelle: otto.de

Und zwar als Anzeigenkampagne. Denn bei einem einheitlichen Markenauftritt darf natürlich das Medium Print nicht fehlen.

Wir erinnern uns kurz zurück: TV- und Online-Kampagne bauen im Grunde auf dasselbe Prinzip auf.

Eine Frau erzählt rückblickend eine äußerst skurrile Geschichte, deren Hauptakteure neben einer gut gekleideten Frau ein Küken, Knopf oder Kaktus sind.

Doch sowohl TV- als Online-Spots gehen zu Ende und zurückbleibt ein Zuschauer in angespannter Erwartungshaltung und mit einem großen Fragezeichen über seinem Kopf.

Seine drängenden Fragen nach dem „Warum?“ müssen nämlich einer (so lehrt es uns zumindest Otto) viel wichtigeren Frage weichen: „Wo hat diese Frau nur ihr modisches Schmuckstück her?“

Wie die Antwort lauten muss, dürfte der eifrige Werbekampagnenkonsument längst verinnerlicht haben. Deshalb wollen wir uns an dieser Stelle lieber der Frage zuwenden: Wie passt diese Geschichte nun auf ein Werbeplakat?

Um eines gleich mal vorwegzunehmen:

Für Knopf, Küken und Kaktus gibt es dieses Mal keine Nebenrolle.

Stattdessen spielen hier eine Stoßstange, ein Hubschrauber und mehrere exotische Tiere die Hauptrolle. Beziehungsweise eben auch nicht!

Ähnlich den Werbefilmen inszenieren auch die Werbeplakate aufsehenerregende Motive: mal schmiegt sich das Mod

Quelle: Otto.de

Quelle: Otto.de

el an eine Löwendame,  ein anderes Mal ist eine Stoßstange der letzte Halt vor dem drohenden freien Fall oder eine Bikini-tragenden Frau ist bei ihrem erfrischenden Bad im Pool in Gesellschaft einer Schlange.

Ein Bildmotiv macht natürlich noch keine überraschende Wendung.

Diese Aufgabe übernimmt die Headline

 

Denn die ignoriert gekonnt das aufsehenerregende Bildmaterial des Werbeplakats. Sattdessen weist sie die Passanten in nur einem Wort daruf hin, was bei der Kampagne wirklich im Mittelpunkt steht. Und das ist – wie könnte es anders sein – natürlich die Mode.

Auch ein Plakat kann großes Kino sein.

Die Printanzeige muss also gar keine großartigen Geschichten erzählen, weil der Betrachter gar nicht umhinkommt sich zu fragen, wie die Frau auf dem Plakat wohl in diese sonderbare Situation gekommen ist. – Was in der Online- und TV-Kampagne bewegungs- und detailreich inszeniert worden ist, spielt sich hier eben bei jedem Einzelnen im Kopfkino ab.

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